Bulgarien: Loeb Favorit auf Asphalt

In Bulgarien steht die erste Asphalt-Rallye dieser Saison auf dem Programm - Weltmeister Sébastien Loeb ist auf diesem Untergrund seit 2005 ungeschlagen

(Motorsport-Total.com) - Mit der Rallye in Bulgarien steht die erste Asphalt-Veranstaltung in dieser Saison auf dem Programm. Wie schon in den vergangenen Jahren ist Weltmeister Sébastien Loeb mit seinem Citroën der Mann, den es zu schlagen gilt. Von sechs Rallyes hat der Franzose drei gewonnen und zwei zweite und einen dritten Platz geholt. Auf Asphalt ist Loeb auch Dank seiner Ausflüge auf die Rundstrecke immer sehr stark.

Titel-Bild zur News: Sébastien Loeb

Citroën-Ass Sébastien Loeb ist auf Asphalt schon lange ungeschlagen

Trotzdem ist Bulgarien für Loeb und seinen Co-Piloten Daniel Elena Neuland, da erstmals dort im Rahmen der WRC gefahren wird. "Ich habe einige Informationen über die Etappen gesehen, aber wir werden erst während der Erkundung genau sehen, wie die Strecken sind", so Loeb über die Vorbereitung." Seit 2005 ist der 36-Jährige auf Asphalt ungeschlagen. "Ja, wir waren auf diesem Untergrund sehr erfolgreich."#w1#

Für Teamkollege Dani Sordo geht es in Portugal wieder darum, genügend Punkte für die Herstellerwertung zu sammeln. Auch der Spanier blickt der Premiere auf ungewohntem Terrain vorsichtig entgegen: "Es ist schwierig zu sagen was man erwarten kann. Die Prüfungen sehen sehr schnell und breit aus, aber die Oberfläche ist nicht überall in bestem Zustand", findet Sordo.

"Aber ich mache mir da keine Sorgen. Das Team kennt das Auto sehr gut und wird eine passende Abstimmung finden", ist der Spanier zuversichtlich. Nur 14 Sonderprüfungen werden in Bulgarien absolviert. "Einige davon werden auch in entgegengesetzter Richtung gefahren. Mein sechster Startplatz ist kein Vorteil, denn wenn die Autos vor mir die Kurvenmitte schneiden werfen sie viele Steine auf die Fahrbahn. Trotzdem bin ich glücklich wieder auf Asphalt zu fahren."


Fotos: Citroen, WRC: Rallye Portugal


Der letzte Nuller von Loeb auf Asphalt passierte wegen eines technischen Defekts in Spanien 2004. Seither hat der Citroën-Star eine weiße Weste. Kann man von einem sicheren Sieg in Bulgarien ausgehen? "Es wäre ein großer Fehler so zu denken", stell Loeb klar. "Wir müssen diese neue Route erst kennenlernen. Sie hat sicher einen eigenen Charakter. Außerdem wird die Wahl der Reifenmischungen knifflig. Natürlich starte ich jede Rallye mit dem Ziel zu gewinnen."

In den verbleibenden sieben Veranstaltungen wird noch einige Male auf Asphalt gefahren. Loeb ist damit zufrieden: "Im vergangenen Jahr sind wir nur eine wirkliche Asphalt-Rallye gefahren. In dieser Saison ist der Kalender besser ausbalanciert. Ich bin froh, dass Deutschland wieder mit dabei ist. Natürlich wird Frankreich ein Höhepunkt für mich sein."

Die Pause seit der letzten Rallye betrug fünf Wochen. In dieser Zeit waren die Asse allerdings nicht untätig. "Ich hatte nicht wirklich Zeit, um auszuspannen", schildert Loeb. "Zwischen der Testarbeit und Werbeauftritten war ich in Le Mans und habe an einem GT-Rennen in Frankreich teilgenommen. Da ich aber Nichtstun hasse, war das alles sehr schön."