• 07.02.2008 14:10

  • von Britta Weddige

Auriol: "Keiner wird Loeb aufhalten"

Ex-Weltmeister Didier Auriol geht davon aus, dass Sébastien Loeb 2008 leichtes Spiel hat - Erfolge seien aber nicht mit denen von Carlos Sainz zu vergleichen

(Motorsport-Total.com) - Wer kann Sébastien Loeb in dieser Saison überhaupt aufhalten? Diese Frage stellten sich viele schon bevor der Citroën-Star den Saisonauftakt in Monte Carlo mit zweieinhalb Minuten Vorsprung gewonnen hat. Keiner wird ihn aufhalten - das meint zumindest Didier Auriol, der 1994 mit dem Toyota Celica Weltmeister wurde.

Titel-Bild zur News: Sébastien Loeb

Superstar Loeb: Didier Auriol prophezeit, dass er leichtes Spiel haben wird

"Niemand wird verhindern können, dass 'Seb' einen weiteren Meistertitel holt", sagte Auriol dem italienischen Magazin 'Autosprint'. "Er wird es nicht immer so einfach haben wie in Monte Carlo. Mikko Hirvonen wird ihn vielleicht bei ein paar Rallyes wie Schweden oder Finnland schlagen, aber ich sehe niemanden, der ihn während der gesamten Saison ernsthaft herausfordern kann - er ist einfach so viel stärker als seine Konkurrenten".#w1#

Loeb ist der dominierende Mann der letzten Jahre. Seit 2002 hat er bei 99 WRC-Starts 37 Siege geholt, wesentlich mehr als alle anderen Piloten in der Geschichte der Rallye-Weltmeisterschaft. Sollte ihm der fünfte Titel gelingen, wäre der Franzose auch in dieser Kategorie alleiniger Rekordhalter.

Ist Loeb damit auch der beste Rallyepilot aller Zeiten? Nein, meint Auriol. Man könne die aktuelle Rallye-Weltmeisterschaft nicht mit den früheren Zeiten gleichsetzen, wo es richtig eng zuging. Deshalb habe es auch nicht viel zu bedeuten, dass Loeb 37 Siege hat, während Legende Carlos Saint nur 26 auf seinem Konto verbuchen konnte.

"Sainz musste immer gegen vier andere Weltmeister um die Siege kämpfen", erklärte Auriol. "Loeb hat jedoch zweifellos Talent. Ich bin selbst gegen Marcus Grönholm gefahren und ich weiß, wie schwer es ist, ihn hinter sich zu halten. Aber es ist nicht normal, dass es nur einen Fahrer gab, der ihn herausfordern konnte."