Andersson: "Wichtige Rallye für Proton"

Per-Gunnar Andersson nimmt mit einem Proton Satria Neo S2000 an der Rallye-Monte Carlo teil - Der Schwede will ins Ziel kommen und Erfahrung sammeln

(Motorsport-Total.com) - Proton ist zurück in der Rallye Weltmeisterschaft und schickte Per-Gunnar Andersson zur Rallye Monte Carlo. Das Einsatzfahrzeug ist der Satria Neo S2000 und die Gegner sind unter anderem Sebastien Ogier im Skoda Fabia S2000 und Bryan Bouffier im Peugeot 207 S2000. Es wird sich zeigen, inwieweit der Proton weiterentwickelt wurde. Andersson ist zuversichtlich, dass die nötigen Schritte getan wurden. Nach den ersten beiden Prüfungen liegt der Schwede auf Platz elf. Er ist vorläufig hinter Ogier und Mathieu Arzeno (Peugeot 207) auf dem dritten Platz der S2000-Wertung.

Titel-Bild zur News: Per-Gunnar Andersson

Proton und PG-Andersson bereichern das Starterfeld in der S2000-Klasse

"Das ist eine sehr wichtige Rallye für Proton", sagt Andersson. "Das Auto fühlt sich viel besser als früher an. Wir blicken nach vorne. Vor der Rallye konnten wir kleine Fortschritte erzielen, und das Auto ist sicher besser als zuvor", ist der Schwede optimistisch. Außerdem kann er auf die Erfahrung aus dem Vorjahr zählen. Vor zwölf Monaten nahm Proton auch an der "Monte" teil, die damals noch Teil der Intercontinental Rallye Challenge (IRC) war.

Das Wetter und die Reifenwahl spielte auch gleich zum Auftakt der ersten Etappe eine große Rolle. Da es in Monte Carlo nicht die SupeRallye-Regel gibt, kann man im Falle eines Ausfalls nicht mehr in den Wettbewerb zurückkehren. Proton will unbedingt ins Ziel kommen und Erfahrung sammeln. Deshalb wählte Andersson eine besonnene Herangehensweise.


Fotos: WRC: Rallye Monte Carlo, Mittwoch


"Ich werde zu Beginn keine großen Risiken eingehen. Ich möchte langsamer als bei einer normalen Veranstaltung fahren. Ich werde also nicht so aggressiv wie normal fahren. Diese Rallye geht über fünf lange Tage und es ist sehr wichtig ins Ziel zu kommen." Genau das setzte Andersson auch bei schwierigen Bedingungen in den ersten beiden Prüfungen um. "Die zweite Prüfung war knifflig, weil es Eis und Schnee gab. Es gab auch schwarzes Eis, das man kaum sieht."

Auch er hatte sich für eine unkonventionelle Reifenwahl entschieden: "Die erste Prüfung bin ich mit vier Slicks gefahren. Anschließend habe ich vorne und hinten je einen Spikereifen aufgezogen. Wir haben das nicht getestet, aber das Auto ist dadurch besser balanciert. In der zweiten Prüfung habe ich hinter Craig Breen Zeit verloren. Ich folgte ihm ungefähr acht Kilometer und konnte ihn dann überholen."