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Aigners WRC-Traum droht zu platzen
Weil ihm Red Bull kein World-Rally-Car finanzieren wird, droht Andreas Aigners Traum von einer sportlichen Weiterentwicklung zu platzen
(Motorsport-Total.com) - Fast aus dem Nichts hat Red Bull binnen weniger Jahre aus Andreas Aigner einen P-WRC-Weltmeister gemacht, doch der logische nächste Schritt wird wohl nicht stattfinden: Im Moment sieht es so aus, als würde Aigner 2009 nicht WRC fahren, weil er sich ein World-Rally-Car (WRC) selbst nicht leisten kann.

© Red Bull
Andreas Aigner gibt die Hoffnung auf ein WRC-Cockpit noch nicht auf
Vielmehr wäre er auf Hilfe von Red Bull angewiesen, die aber nicht kommen wird: "Wir werden ihm sicher keinen WRC-Sitz kaufen", hielt Thomas Überall, beim österreichischen Energydrink-Hersteller für das internationale Motorsportprogramm zuständig, gegenüber 'sportnet.at' fest. Das Citroën-Werksteam, bei dem Red Bull seine Hände im Spiel hat, sei mit Sébastien Loeb und Dani Sordo erstklassig besetzt und daher kein Thema.#w1#
Ganz im Regen stehen lassen wird Red Bull den jungen Österreicher jedoch nicht: "Wir werden Andi auf jeden Fall als persönlicher Sponsor weiter unterstützen", erklärte Überall. "Wir schauen uns für ihn auch nach Alternativen zur WRC um - da käme die IRC oder noch ein Jahr in der P-WRC in Frage." Die Entscheidung werde möglicherweise erst nach Weihnachten fallen. Bis dahin muss Aigner also noch zittern.
Aufgeben will er die Hoffnung nicht: "Ich hoffe natürlich, dass mir der Titel hilft, den Sprung in ein World-Rally-Car zu schaffen. Aber die Luft ist dünn, vor allem bei der angespannten Wirtschaftslage. Natürlich hoffe ich darauf, dass mir Red Bull weiter zur Seite steht und mich auf meinem Weg nach oben weiter begleitet", gab der 24-Jährige in einem Interview mit den Kollegen von 'motorline.cc' zu Protokoll.
"Wir sprechen von einem satten Budget, das gestemmt werden muss. Ich kann das nicht", meinte er weiter. "Genau deshalb hoffe ich, dass Red Bull weiter auf mich setzt und eine Möglichkeit findet, mich zu unterstützen. Ich habe in den vergangenen Jahren viel gelernt und bin weit gekommen. Es wäre mehr als schade, wenn das jetzt in einer Sackgasse enden würde. Ich lebe für den Rallyesport und will das auch weiter beweisen - am besten gegen die Besten der Welt."

