• 14.06.2008 20:41

Aigner: Der Hattrick ist nahe

Andreas Aigner liegt nach dem zweiten Tag in der Türkei deutlich in der P-WRC in Führung - Restart für Bernardo Sousa

(Motorsport-Total.com) - Aus dem Sekunden-Krimi wurde eine komfortable Führung: Andreas Aigner und sein Co-Pilot Klaus Wicha führen nach der zweiten Etappe der Türkei-Rallye in der P-WRC-Wertung klar vor ihrem Rivalen Patrik Sandell. Der Steirer liegt nach 16 Sonderprüfungen 1:19.9 Minuten vor dem Schweden, der am Nachmittag technische Probleme hatte. Damit sind die Chancen für Aigner und das Red-Bull-Team, den dritten P-WRC-Sieg in Serie zu landen, deutlich gestiegen. Aber noch stehen morgen drei schwere Prüfungen auf dem Programm.

Titel-Bild zur News: Andreas Aigner

Andreas Aigner liegt auch in der Türkei vor dem letzten Tag komfortabel vorn

Aigner zog heute wie geplant seine Marschroute beinhart durch, vergaß dabei aber nicht auf den nötigen Speed und war stets im Vorderfeld zu finden. Lange Zeit duellierte er sich mit Patrik Sandell um Platz eins in der P-WRC, ehe der Schwede nach einem technischen Defekt eine Minute verlor. Ähnlich erging es auch den anderen Verfolgern wie Uwe Nittel oder Martin Prokop.#w1#

"Für uns ist natürlich heute alles optimal gelaufen", bilanzierte Aigner. "Der Vorsprung ist jetzt komfortabel, zum Ausruhen ist es aber noch zu früh. Denn auf den zwei langen Prüfungen kann morgen noch viel passieren. Ich werde aber mit der nötigen Vorsicht ans Werk gehen und hoffe, dass wir den Vorsprung drüber bringen."

Mit dabei morgen auch wieder die zweite Red-Bull-Crew, Bernardo Sousa und Jorge Cavalho. Die beiden Portugiesen, die heute früh nach einem Zwischenfall mit einem Fan freiwillig aus dem Bewerb ausgestiegen, haben sich entschlossen, zu Testzwecken an den Start zu gehen.

Teamchef Raimund Baumschlager: "Das Glück ist im Moment wirklich voll auf unserer Seite - ich kann es fast schon nicht mehr glauben. Denn während die Konkurrenz mit Defekten kämpfte, konnte Andreas ohne Probleme durchfahren. Das spricht sicher auch für die sehr gute Arbeit der ganzen BRR-Mannschaft. Bernardo lassen wir morgen fahren, damit er nach dem heutigen Zwischenfall den Kopf wieder frei bekommt."