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Volkswagen: "Familienduelle" in GT-Klassen sind kein Problem
Motorsport-Chef Wolfgang Dürheimer erklärt, wieso sich die Konzernmarken auf der Rennstrecke behaken dürfen - Am Ende bliebe für jeden ein Stück vom Kuchen
(Motorsport-Total.com) - Die Markenvielfalt in den GT-Klassen der Langstrecken-WM (WEC), bei den großen 24-Stunden-Rennen und in zahlreichen Spezialchampionaten erfreut Sportwagen-Fans. Die Vorstände der engagierten Hersteller aber könnten mit Grummeln im Magen auf die Entwicklung blicken, schließlich fließt Geld in ein Feld, das in einigen Fällen schon von Schwestermarken beackert wird. Pustekuchen! Das jedenfalls sagt Volkswagens Motorsport-Chef Wolfgang Dürheimer 'Motorsport-Total.com'.

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In der GT3-Klasse treffen gleich vier Volkswagen-Marken aufeinander Zoom
Der 58-Jährige, der für zahlreiche Autobauer im Wolfsburger Konzern zuständig war und derzeit die Geschicke bei Bentley sowie Bugatti leitet, stellt klar: "Macht es Sinn, dass sich mehrere Marken eines Hauses auf Rennstrecken duellieren? Selbstverständlich macht das Sinn!", so Dürheimer. Er tritt mit dem Bentley Continental GT3 auf Kursen weltweit gegen den Porsche 911 GT3, den Audi R8 LMS und den Lamborghini Huracan GT3 an. "Die Fans freut es, die Partner freut es, denn es ist viel geboten", reibt sich Dürheimer die Hände.
Das bloße Verpulvern von Geld sei das Engagement im Motorsport nicht, zumal für jeden ein Stück vom Kuchen übrig bliebe: "Jede Marke kann die Effekte, die sie aus den Einsätzen zieht, auch tatsächlich kapitalisieren. Wir freuen uns, wenn unsere Marken aufeinander treffen, darauf sind wir stolz." Ergo ist es kein Problem, dass drei der Luxus-Volkswagen am Sonntagabend Verlierer sein müssen. Dürheimer erklärt: "Auch am Point-of-Sales sind wir im Wettbewerb. Natürlich konkurrieren am Markt ein 911er Porsche und ein Audi R8 mit einem Bentley Continental GT um die Gunst des Kunden."

