• 12.10.2018 14:24

Toyota in Fuji vorn, aber: Abstimmung passt noch nicht ganz

Das Toyota-Team ärgert sich über die verlorene Zeit im Freien Training in Fuji - Problemloser Tag für die Tabellenführer, Nummer 7 sucht noch Balance

(Motorsport-Total.com) - Toyota Gazoo Racing legte einen starken Start in das Wochenende des Heimrennens in Japan mit Bestzeiten in beiden Trainingssitzungen zum 6-Stunden-Rennen von Fuji hin. Die Tabellenführer der Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC) beendeten einen produktiven Tag, der lediglich durch Abbrüche in beiden Sessions gestört wurde, als Schäden an den Ranssteinen am Streckenrand festgestellt wurden und reparieert werden mussten.

Titel-Bild zur News: Kazuki Nakajima, Fernando Alonso

Der Toyota mit der Startnummer 8 bestimmte das Geschehen am Freitag Zoom

Die Tagesbestzeit fuhr der TS050 Hybrid Startnummer 8 der WM-Spitzenreiter Sebastien Buemi, Kazuki Nakajima und Fernando Alonso in 1.23.973 Minuten. Mike Conway, Kamui Kobayashi und Jose Maria Lopez, im TS050 Hybrid Nummer sieben, fuhren die zweitschnellste Zeit heraus, 1,095 Sekunde fehlten am Ende des ersten Veranstaltungstages des vierten WM-Laufs der WEC-Saison 2018-19.

Das Fuji-Event am vergangenen Wochenende begann für rund 20 Teammitglieder mit einer Herausforderung, nämlich dem Erklimmen des Mount Fuji. Den 3.776 Meter hohe Gipfel des heiligen Berges erreichten sie am Sonntagmorgen. Zurück auf dem auf moderateren 540 Metern über dem Meerespiegel gelegenen Fuji Speedway standen am heutigen Freitag zwei Trainingssessions an. Erstmals trat das Team mit dem neu festgelegten Zusatzgewicht von 26 Kilogramm an.


Fotos: WEC in Fuji


Dieses Gewichts-Handicap wurde verhängt, um die Leistung des dominanten TS050 Hybrid gegenüber den LMP1-non-Hybrid-Autos der anderen Teams anzugleichen. Es hat zur Folge, dass die Rundenzeiten langsamer, die Belastung von Komponenten und Reifen dagegen fortan höher sein werden.

Verlorene Zeit wirft Trainingsprogramm zurück

Ein morgendlicher Regen sorgte zu Beginn der Session für eine feuchte Strecke, bevor eine 33-minütige Unterbrechungen wegen der Kerb-Schäden für eine unerwartete Pause sorgte. Eine halbstündige Verlängerung der Sitzung gewährleistete einen Ausgleich in der Gesamtfahrzeit, womit das Team dann doch noch planmäßig alle Set-up- und die Reifentests durchführen konnte.

Das zweite Training erfolgte auf durchgehend trockener Strecke, aber mit einer 40-minütigen Unterbrechung lief es ähnlich wie am Vormittag. Eine 10-minütige Verlängerung der Sitzung sorgte dieses Mal nur teilweise für einen Ausgleich der verloren Zeit, die bei den beiden TS050 Hybrid dringend zum Testen verschiedener mechanischer, aerodynamischer und hybrid-bezogener Abstimmungen benötigt wurde.

Als das zweite Training um 17:10 Uhr Ortszeit endete, hatten die beiden TS050 Hybrid insgesamt 146 störungsfreie Runden absolviert und beendeten den Tag mit einer Bestzeit, die 1,724 Sekunde schneller war als diejenige des nächstbesten Konkurrenten. Das Team wird nun die verschiedenen Daten aus den 666 Kilometern zurückgelegter Distanz analysieren, um die beiden Fahrzeuge für Qualifying und Rennen zu optimieren.

Stimmen Startnummer 8

Mike Conway: "Der Tag verlief gut, wir haben unser Programm durchgearbeitet und verschiedene Änderungen ausprobiert. Es ist immer schwierig, hier das richtige Set-up zu finden, denn die ersten beiden Sektoren sind ziemlich schnell, aber der letzte Sektor ist eng und kurvenreich. Da einen Kompromiss zu finden ist nicht so einfach. Es ist jedes Mal dieselbe Herausforderung hier, also werden wir weiter Feinarbeit betreiben, um für Qualifying und Rennen die beste Abstimmung zu finden.?

Kamui Kobayashi: "Wir hatten in beiden Sessions Unterbrechungen, sodass wir letztlich nicht auf die vorgesehene Fahrdauer kamen. Das kann aber durchaus vorkommen. Wir haben hart daran gearbeitet, eine gute Balance zu finden, aber noch einiges zu erledigen. Wir haben alles getan, um einen guten Kompromiss zu finden und haben nun ausführliches Datenmaterial zur Hand. Wir werden das Auto nun anhand dieser Kenntnisse weiter verbessern und morgen dann angreifen.?

Jose Maria Lopez: "Ich hätte es vorgezogen, ein wenig mehr Zeit im Cockpit zu verbringen - vor allem im Trockenen, da ich im Vorjahr diese Strecke bei trockenen Bedingungen nicht befahren konnte. Insgesamt lief es ziemlich gut und meine schnellste Runde war trotz etwas Verkehr auf der Strecke recht gut. Wir sind nicht 100 prozentig zufrieden mit der heutigen Bilanz. Wir müssen da noch an so einigen Dingen arbeiten. Im Moment liegen wir etwas hinter den Kollegen in unserem Schwesterauto zurück, aber wir werden daran arbeiten, diese Lücke zu schließen.?

Stimmen Startnummer 8

Sebastien Buemi: "Es ist immer wieder schön, wenn man nach einer langen Pause endlich wieder im Auto sitzen kann. Es war für uns ein reibungsloser Tag. Wir haben eine ordentliche Anzahl an Runden zusammenbekommen; ich bin zufrieden mit dem, was wir heute umsetzen konnten, und ich hoffe, wir können darauf aufbauen. Es wird ein harter Kampf mit der Nummer 7 werden, deshalb freue ich mich auf das Qualifying und das Rennen. Hoffentlich werden wir von jetzt an trockene Streckenverhältnisse haben, das wäre sehr gut.?

Kazuki Nakajima: "Ich freue mich, wieder in Fuji antreten zu können und es ist in diesem Jahr nach unserem Le-Mans-Sieg etwas ganz Besonderes. Bis auf die Unterbrechungen lief bei uns alles reibungslos ab, deshalb bin ich zufrieden. Obwohl wir eine verkürzte Session hatten, fühlte sich unser Auto ziemlich stark an. Wir haben an verschiedenen Dingen gearbeitet und im Allgemeinen machte das Auto einen guten Eindruck, was mir im Hinblick auf das Rennen positiv erscheint.?

Fernando Alonso: "Es lief heute alles bestens. Offensichtlich sind wir mit der Vielzahl an gelben und roten Flaggen ein wenig hinter der gewünschten Rundenzahl zurück geblieben, was besonders für mich bei meinem ersten WEC-Einsatz in Fuji schade war. Es war aber alles in allem ein positiver Tag hinsichtlich der Fahrzeugbalance. Wir haben ein paar kleinere Änderungen in der Feinabstimmungen vorgenommen, aber die Grundabstimmung war bereits sehr gut. Daher bin ich zufrieden mit dem Auto und dem Verlauf des Trainings. Wir hoffen für morgen auf einen weiteren problemlosen Tag.?

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