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Top 10 beste LMP1-Rennen - P5: 6h Silverstone 2015 (WEC)

Nach 27 Jahren hat die LMP1-Kategorie ausgedient, Grund genug für einen Rückblick auf ihre besten Rennen - Heute: Wie Lotterer Porsches Hybrid-Rakete knackte

(Motorsport-Total.com) - Jahrzehntelang war sie die unangefochtene Topklasse im Sportwagensport: Die Le Mans Prototype 1. Zwischen 1994 und 2020 lieferte sie - teils unter anderen Bezeichnungen wie WSC, LMP900 oder einfach nur LMP - eine selten gesehene Antriebsvielfalt mit Benzinern und Dieseln mit und ohne Hybrid. Und sie lieferte spektakulären Sport. Grund genug, auf die besten Rennen zurückzuschauen.

Titel-Bild zur News: Andre Lotterer, Benoit Treluyer, Marcel Fässler

Audi und Porsche lieferten sich 2015 im Silverstone einen knallharten Kampf Zoom

Audi hatte beim Auftakt zur Langstrecken-Weltmeisterschaft 2015 das schnellste Auto. Der stark überarbeitete Audi R18 e-tron quattro konnte die schnellsten Rundenzeiten in Silverstone fahren.

Porsche hielt mit einer Geheimwaffe dagegen und machte seinem Rivalen das Leben zur Hölle: Der 919 Hybrid zog mit wahnsinnigem Drehmoment aus den Kurven heraus. Porsche war frisch in die 8-Megajoule-Hybridklasse aufgestiegen, während Audi mit dem schwereren Dieselmotor in der 4MJ-Klasse antrat. Das sorgte für ein packendes Rennen.

Gegen Rennhälfte eskalierte das Duell der beiden deutschen Giganten. Marcel Fässler hatte Spitzenreiter Neel Jani eingeholt. Mehrfach zog er am Porsche vorbei, konnte sich jedoch nie vorne halten. Denn jedes Mal schlug die Porsche-Rakete auf der Wellington-Straight zurück.

Nach einer Boxenstopprunde nahm Andre Lotterer das Duell gegen Romain Dumas wieder auf. In der zweiten Runde nach den Stopps griff er an und machte sich in der Village-Kurve so breit, dass Dumas lupfen musste. Damit stoppte Lotterer den Vorteil des Porsches.


WEC Silverstone 2015: Audi vs. Porsche um den Sieg

Marcel Fässler und Neel Jani fighten in der letzten Stunde des WEC-Auftakts in Silverstone verbissen um den Sieg.

Er war bereits in der Brooklands-Kurve vorne und konnte durch Luffield, Copse und Becketts hindurch den höheren Abtrieb des Audis ausspielen. Lotterer musste noch an den beiden Toyotas vorbei, die beim vorigen Boxenstopp ihre Reifen nicht gewechselt hatten. Selbst eine Stop-&-Go-Strafe in der Spätphase des Rennens konnte den Audi-Sieg nicht verhindern.

"Ich bin schon etwas link gewesen, aber musste einfach dafür sorgen, dass er Schwung verliert", erinnert sich Lotterer im Gespräch mit 'Motorsport-Total.com'. "Mir war klar, dass wenn ich bis Copse vorne bleiben würde, ich durch Becketts hindurch davonziehen würde."

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