• 14.04.2013 14:09

  • von Roman Wittemeier

Startphase: Audi sprintet davon

Toyota kann sich beim Saisonauftakt in Silverstone nur kurz vorne halten: Audi dominiert, Rebellion in Schlagdistanz zu Werken - Mücke führt in GTE-Klasse

(Motorsport-Total.com) - Die WEC-Saison 2013 hat begonnen - und wie! Schon in der ersten Stunde des Auftakts in Silverstone bekamen die Fans ein feines Duell zwischen Toyota und Audi an der Spitze geboten. Auch die privaten LMP1-Teams konnten zu Beginn des Dauerlaufes gut mitmischen. Nach der ersten Runde der Boxenstopps hat Allan McNish im Audi mit der Startnummer 2 an der Spitze rund 20 Sekunden Vorsprung auf das Schwesterauto mit Benoit Treluyer.

Titel-Bild zur News: Marcel Fässler, Benoit Treluyer

Benoit Treluyer verfolgt derzeit seinen Markenkollegen Allan McNish Zoom

Beim Start hatten sich die beiden Toyotas zunächst an der Spitze halten können, aber McNish machte sofort Druck. In der dritten Runde schnappte sich der Schotte Anthony Davidson, nur sechs Minuten später war auch Polemann Alexander Wurz fällig. In der Folge wurde deutlich, wie schnell Audi bei trockenen Bedingungen ist: Phasenweise nahm McNish der Konkurrenz zwei Sekunden pro Runde ab. Am TS030 von Wurz gab es offenbar ein Problem mit der Balance.

Auch Treluyer schnappte sich den Österreicher, der zwischendurch auch noch vom GTE-Amateurpiloten Maurizio Mediani (Krohn-Ferrari) ins Gras gedrückt worden war. Wurz musste schließlich auch seinen Markenkollegen Davidson ziehen lassen, der nicht einmal durch einen kurzen Ausritt zu stoppen war. Vorne zog Audi seine Runden, dahinter geriet Toyota in den Clinch mit den beiden Lola-Toyotas von Rebellion. Bei den ersten Stopps dann eine Überraschung.

Beide Audis kamen in Runde 22 und waren mit Diesel bedient. Bei Toyota stoppte man zwar eine beziehungsweise zwei Runden später, musste aber frische Reifen mitnehmen. Hinter McNish und Treluyer hat Davidson derzeit schon eine Minute Rückstand auf die Spitze. Aexander Wurz liegt auf Rang vier knapp vor den beiden Rebellion-Autos, die ebenfalls beim ersten Service neue Räder montiert bekamen. Strakka tut sich im Duell gegen die Schweizer bislang schwer.


Fotos: WEC in Silverstone


In der LMP2-Klasse führt Delta-ADR-Pilot Antonio Pizzonia vor den beiden Morgan-Nissan von Oak (Plowman und Pla). Das Pecom-Team ist derweil auf der Aufholjagd. Im Duell gegen den Lotus von Jan Charouz drückte Nicolas Minassian den Tschechen von der Strecke. Es folgten eine Reparatur und eine Stop-and-Go-Strafe. Beide Lotus T128 verbringen viel Zeit an der Box. In der GTE-Pro-Klasse behauptet Stefan Mücke die Aston-Martin-Führung seit dem Start, Gianmaria Bruni (Ferrari) und Patrick Pilet (Porsche) sind auf der Verfolgung.