• 25.08.2012 17:02

  • von Roman Wittemeier

Schwierige Bedingungen: Doppelpole für Audi

Benoit Treluyer sichert sich die Pole-Position beim WEC-Lauf in Silverstone vor Audi-Markenkollege Allen McNish und Toyota-Mann Nicolas Lapierre

(Motorsport-Total.com) - Audi hat einen guten Samstag in Zandvoort (DTM mit fünf Audi A5 in Front) mit einer starken Leistung in Silverstone abgerundet. Benoit Treluyer und Allan McNish fuhren die beiden unterschiedlichen R18-Varianten auf die ersten beiden Startplätze. Hinter der Ingolstädter Reihe gehen Toyota (Lapierre/Wurz/Nakajima) und der Strakka-HPD (Watts/Leventis/Kane) in das Sechs-Stunden-Rennen in Großbritannien.

Titel-Bild zur News: Marcel Fässler, Benoit Treluyer

Pole-Position für den Hybrid-Audi: Lotterer, Fässler und Treluyer vorne Zoom

Die LMP1-Teams fuhren in ihrer Zeitenjagd zunächst die wenigen Regenreste von der Bahn, die nach dem Qualifying der GT-Autos noch geblieben waren. Zur Halbzeit wurden weiche Slicks aufgeschnallt und Vollgas gegeben. Den Anfang machte Nicolas Lapierre, der Tempo aufnahm, während Audi etwas länger an der Box abwartete. Der Franzose konnte in 1:44.411 Minuten aber nichts gegen die R18 ausrichten. Sein Abstand am Ende: 0,748 Sekunden.

Als erster Vertreter von Audi setzte Lokalheld McNish seine Duftmarke: 1:43.673 Minuten - eine bei diesen Bedingungen erstklassige Rundenzeit. Noch besser machte es nur Markenkollege Benoit Treluyer, der bei seinem allerersten Silverstone-Besuch sofort einen Draht zur Strecke fand. "Das war schwierig, aber es lief ganz gut. Ich war zwischendurch auf einem nassen Randstein und wäre beinahe abgeflogen. Erst in der letzten Runde hat wirklich alles gepasst. Das war toll", so Polemann Treluyer nach seiner starken Fahrt.

Neel Jani und Andrea Belicchi (beide Rebellion) musste sich dem Honda von Strakka nur knapp geschlagen geben, Karun Chandhok (JRM-HPD) hielt seinen Rückstand auf Rang sieben ebenfalls in Grenzen. In der LMP2-Klasse erlebten die britischen Zuschauer einen großen Spaß. In seiner ersten Runde leistete sich Greaves-Pilot Alex Brundle einen Dreher und sah aus wie ein Depp, am Ende der Session strahlte er als Polemann der LMP2.


Fotos: WEC in Silverstone


Brundle, der in Silverstone gemeinsam mit seinem Vater Martin und Lucas Ordonez antritt, sammelte sich nach seinem Ausflug kurz und nahm anschließend konsequent immer mehr Tempo auf. In 1:49.964 Minuten verwies er Starworks-Star Stephane Sarrazin um 0,033 Sekunden auf Rang zwei. Der Lotus-LMP2 von Rossiter/Liuzzi/Weeda, der Morgan-Nissan von Kraihamer/Baguette/Heinemeier-Hansson und der Pecom-Oreca von Kaffer/Perez Companc/Ayari werden aus dem Mittelfeld starten.

Im Qualifying der GT-Szene sorgten die Bedingungen für Hochspannung. Auf abtrocknender Strecke wurden die Rundenzeiten immer kürzer, die Führung wechselte immer wieder. Bei anfangs nassen Bedingungen galt der Porsche als favorisiert, weil er aufgrund des Konzepts über eine bessere Traktion verfügt. Richard Lietz unterstrich dies mit der schnellsten Runde zum Auftakt. Dann aber übernahm zunächst Stefan Mücke (Aston Martin).

Richard Lietz holte die GTE-Pro-Pole auf den allerletzten Drücker Zoom

Doch auch der Berliner konnte wohl nur staunen, als James Walker von Gaststarter JMW die Keule herausholte. Der Brite drückte die Rundenzeit innerhalb von zwei Umläufen um vier Sekunden nach unten. Beim allerletzten Umlauf lag der Ferrari-Pilot mit seinen Dunlop-Pneus noch besser auf Kurs, eine weitere Verbesserung zeichnete sich ab. Doch ein Dreher beendete die Zeitenjagd für Walker.

Glück für Last-Minute-Mann Lietz: Der Porsche-Werkspilot schob sich auf den allerletzten Drücker in 2:09.564 Minuten an die Spitze vor Walker und Gianmaria Bruni (AF-Corse-Ferrari). "In der letzten Runde waren die Bedingungen am besten. Ich konnte das nutzen, daher stehen wir nun vorne", so Lietz. Hinter den beiden schnellsten GTE-Am-Autos von Stuart Hall (Aston Martin) und Paolo Ruberti (Porsche) landete Mücke schließlich auf Rang vier der GTE-Pro-Kandidaten.

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