• 05.11.2016 09:50

Porsche auf Pole: Hersteller-WM-Titel rückt immer näher

Pole-Position für den Porsche 919 Hybrid in Schanghai: Mark Webber und Brendon Hartley vorn, Neel Jani und Marc Lieb hingegen nur auf Rang sechs

(Motorsport-Total.com) - Die amtierenden Weltmeister Timo Bernhard, Brendon Hartley und Mark Webber starten von Platz eins zum achten und vorletzten Lauf der Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC) 2016 in Schanghai. Die aktuellen Tabellenführer Romain Dumas, Neel Jani und Marc Lieb nehmen das 6-Stunden-Rennen am Sonntag von Startplatz sechs in Angriff. Es ist die dritte Pole-Position für den Porsche 919 Hybrid in der laufenden Saison, in Spa und in Le Mans war der gut 900 PS starke Rennwagen ebenfalls von Platz eins gestartet

Titel-Bild zur News: Webber Hartley Bernhard

Mark Webber, Brendon Hartley und Timo Bernhard stehen auf der Pole-Position Zoom

Seit seinem Debüt im Jahr 2014 hat der 919 nun 15 Qualifying-Bestzeiten auf dem Konto; acht davon entfallen auf das Trio Bernhard/Hartley/Webber. In China waren Hartley/Webber (1./1.44.462 Minuten) und Jani/Lieb (6./1.45.051 Minuten) die Qualifying-Fahrer. Für zusätzliche Spannung sorgte der Umstand, dass beiden Fahrern, die zuerst am Steuer waren, die jeweilige Rundenzeit gestrichen wurde. Im Fall von Hartley wegen Überfahrens der Streckenbegrenzung in der letzten Kurve, bei Lieb wegen leichtem Überschreiten des erlaubten Kraftstoffverbrauchs. Beide erhielten für ihre jeweils zweite Runde noch einmal frische Reifen.

Das WEC-Rennen auf dem 5,451 Kilometer langen chinesischen Formel-1-Kurs beginnt am Sonntag um 11:00 Uhr Ortszeit (04:00 Uhr MEZ). In Schanghai könnte es zu vorzeitigen Titelentscheidungen kommen. Weiterhin freundliche Wetterbedingungen versprechen einen unverfälschten Wettkampf bis zur letzten Minute.

Porsche-Stimmen nach dem Qualifying

Fritz Enzinger (Leiter LMP1): "Zurück auf der Pole-Position, das tut richtig gut und stimmt uns für das Rennen optimistisch. Die Wetterbedingungen sollen konstant freundlich bleiben. Wir wollen uns morgen den Titel in der Hersteller-Weltmeisterschaft holen und weitere Punkte für die Startnummer 2, um auch der Verteidigung des Fahrertitels wieder ein Stück näher zu kommen."

Andreas Seidl (Teamchef): "Das war erneut eine gute Teamleistung, und es ist schön, wieder einmal von der Pole-Position starten zu können. Wir hatten schon im Freien Training gesehen, dass wir hier auf eine einzelne Runde sehr schnell sind. Brendon und Mark haben das im Qualifying perfekt umgesetzt. Platz sechs für die Startnummer 2 entspricht natürlich nicht ganz unseren Erwartungen, aber wir sind überzeugt, dass wir morgen zwei gute Rennwagen am Start haben. Es war heute erneut ein enger Kampf zwischen den drei Herstellern, und das erwarten wir auch für das morgige 6-Stunden-Rennen."


Fotos: WEC in Schanghai, Samstag


Brendon Hartley: "Das Qualifying begann gut mit Platz eins nach der ersten Runde, doch ich kam in der letzten Kurve etwas zu weit nach außen, dafür wurde mir die Zeit wieder gestrichen. Mark fuhr daraufhin eine bärenstarke Runde und brachte uns dadurch zurück ins Spiel. Damit lag der Druck bei meinem letzten Versuch wieder auf mir - also eine perfekte Manschaftsleistung für die Pole-Position. Über das ganze Wochenende haben wir intensiv an der Schnelligkeit unseres Auto über längere Distanzen gearbeitet. Wir fühlen uns für das Rennen gut gewappnet, wir dürfen wieder mit einem großartigen Kampf rechnen."

Mark Webber: "Es war ein sehr enger Kampf um die Pole-Position, und ich finde es super, dass wir das geschafft haben. Brendon fuhr perfekt, unsere Durchschnittszeit ist richtig stark. Anscheinend war der Toyota auf seiner letzten Runde in Überrundungsverkehr geraten, insofern hatten wir auch etwas Glück. Wie auch immer: Wir haben der Konkurrenz einen Punkt weggenommen, das hilft unserem Schwesterauto im Kampf um den Fahrertitel."


WEC Schanghai 2016: Qualifying-Highlights

Das Qualifying der WEC in Schanghai 2016 in der Zusammenfassung Weitere Langstrecke-Videos

Neel Jani: "Die Vorbereitung zum Qualifying war nicht ganz einfach bei uns, aber jetzt hatte das Auto für mein Gefühl zum ersten Mal richtig Grip und lag gut. Es ist natürlich schade, dass wir von der vorläufig ersten dann auf die sechste Position zurückgefallen sind. Aber wir werden morgen im Rennen das Beste daraus machen."

Marc Lieb: "Meine erste Runde wurde gestrichen, aber sie war ohnehin nicht gut. Ich bin dann nach Neel noch einmal eingestiegen, und auf dieser zweiten Runde habe ich leider zwei Fehler gemacht. Das kann man sich bei dieser Leistungsdichte nicht erlauben. Das ist natürlich enttäuschend, denn das Auto hatte das Potenzial, ganz vorne zu stehen."

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