Mücke: Wer punkten will, muss leiden

(Motorsport-Total.com) - Stefan Mücke beißt am WEC-Wochenende in Austin die Zähne zusammen. Der Berliner leidet unter starken Schmerzen, nachdem er sich vor zwei Wochen beim 24-Stunden-Rennen in Barcelona bei einem Unfall zwei Rippen gebrochen hatte. "Das war schon ein heftiges Ding in Barcelona", blickt Mücke im Gespräch mit 'Motorsport-Total.com' auf den Unfall in Spanien zurück. Mücke war mit seinem Aston Martin von einem Porsche abgeschossen worden.

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Stefan Mücke tritt trotz zweier gebrochener Rippen an Zoom

"Ich bin hinaus auf die Start-Ziel-Gerade an einem langsamen BMW vorbei. Dahinter war ein Porsche, der mir dann einfach hinten links auf das Rad gekracht ist. Ich bin zuerst nach links in die Mauer abgebogen, nach dem Aufprall nach rechts hinüber geschleudert. Das war echt schmerzhaft", berichtet der Werkspilot. Der Berliner war nach dem Crash ins Krankenhaus gebracht worden. Dort stellte man die erheblichen Verletzungen fest.

"Zwei Rippen sind gebrochen. Ich war zwei Tage lang zur Beobachtung auf der Intensivstation, weil es ein kleines Loch in der Lunge gab, aus dem etwas Luft heraus geströmt war. Das Loch war schnell wieder dicht, die Luft absorbiert. Ich konnte dann wenigstens mit dem Auto von Barcelona zurück nach Hause gefahren werden. Fliegen war nicht erlaubt", erzählt der GT-Spezialist, dessen Brustkorb in Austin mit Tape stabilisiert ist. Der Sitz im Aston Martin Vantage GTE wurde angepasst.

"Vor einer Woche habe ich die Freigabe der Ärzte bekommen. Ich durfte hierher fliegen und fahren", so Mücke. "Aber natürlich tut es ganz schön weh. In den Trainings bin ich nur wenig gefahren, aber im Rennen wird ein Stint schon gehen. Dann in ich punktberechtigt - so soll es sein. Als dritten Mann haben wir Oliver Gavin dazugeholt, denn sonst müsste Darren (Turner; Anm. d. Red.) im Rennen vier Stints fahren. Das wäre zu viel. Oliver ist auch ein schneller Mann. Wir werden hier vielleicht nicht siegfähig sein, aber Punkte müssten gehen."