• 30.04.2018 12:54

  • von Andre Wiegold & Jamie Klein

Manor-Pilot: "Toyota wird in einer anderer Liga sein"

Laut Manor-Pilot Oliver Rowland wird Toyota in der WEC-Supersaison 2018/19 in einer eigenen Liga fahren - Die Privatteams würden keine Chance haben

(Motorsport-Total.com) - Manor-Pilot Oliver Rowland geht von einer Dominanz von Toyota in der Supersaison der Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC) 2018/19 aus. Die Japaner hätten insbesondere im Qualifying einen großen Vorteil gegenüber den privaten Teams in der LMP1-Kategorie. Mit der Leistung seines eigenen Teams beim Test in Paul Ricard sei Rowland aber insgesamt zufrieden. Trotzdem sei nicht einfach, mit dem Werksteam aus Japan mitzuhalten.

Titel-Bild zur News: Manor Ginetta Mecachrome LMP1

Oliver Rowland erwartet eine Dominanz von Toyota in der WEC! Zoom

"Es ist schwierig, die Situation einzuschätzen", so Rowland. "Toyota wird in einer anderen Liga sein, vor allem im Qualifying. Als ich am Freitag aus dem Auto ausgestiegen war, lagen wir auf Platz drei, direkt hinter den Toyotas." Sein Manor-Bolide habe solide Leistungen erbracht, gibt sich der junge Rennfahrer positiv. Am Samstag war sein Team am schnellsten. "Ich war mit der Balance sehr zufrieden", fügt der Brite hinzu. "Ich habe großes Vertrauen in das Auto. Gerade in den Kurven sind wir wettbewerbsfähig. Ob das Leistungspaket gut genug ist, werden wir noch sehen."

In Spa hofft Rowland, mit den anderen Privatteams mithalten zu können. Die Strecke würde besser zu dem Auto passen als der Kurs in Paul Ricard. Er erwarte jedoch einen engen Kampf um die Spitzenplätze, in dem man alles geben muss, um als Sieger hervorzugehen. "Die größte Herausforderung ist die Haltbarkeit", analysiert Rowland. "Wir haben bisher noch nie sechs Stunden absolviert." Der Test in Frankreich sei reibungslos verlaufen. "Am zweiten Tag hatten wir ein kleines Problem mit dem Heck des Autos, weshalb wir es aus Sicherheitsgründen lieber abgestellt haben." Ersatzteile seien aktuell noch sehr rar.

Dem Manor würde es auf den Geraden etwas an Geschwindigkeit fehlen, erklärt Rowland. "Wir sind aber auch auf Nummer sicher gegangen", sagt der Manor-Pilot. "Außerdem müssen wir noch Feintuning am Spritfluss vornehmen. Mecachrome hat sich bisher als große Unterstützung herausgestellt. Die Mannschaft macht einen guten Job." Rowland hofft, dass sich das Tempo des Boliden noch verbessert. Priorität Nummer eins sei jedoch, die Rennen zu beenden und dafür brauche das Team ein verlässliches Fahrzeug.


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