Kraihamer: "Das war großes Pech"
Dominik Kraihamer beschreibt die Ursache des Unfalls mit Toyota-Pilot Stephane Sarrazin: Übersteuern, Randstein und die Linie
(Motorsport-Total.com) - Die Spannung im Kampf um den Gesamtsieg beim 6-Stunden-Rennen von Sao Paulo war nach wenigen Runden raus. Nach nur 35 Minuten landete Stephane Sarrazin mit dem einzigen Toyota in Kurve drei heftig in der Streckenbegrenzung. Dem Crash war eine Berührung mit dem Lotus von Dominik Kraihamer vorausgegangen. Beide Fahrzeuge schlugen in die Reifenstapel ein, für beide Piloten war das Rennen somit vorzeitig beendet.

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Pech in Interlagos: Dominik Kraihamer schied nach einem Unfall aus Zoom
"Ich bin in Kurve drei eingebogen und habe das Heck verloren, musste es wieder einfangen. Der Wagen hat übersteuert, außerdem kam ich innen zu sehr auf den Randstein. Das Auto lag nicht mehr stabil. Ich musste das Auto kurz gerade stellen, da ist es passiert", sagt Kraihamer. "Es ist schade. Es war großes Pech, dass Stephane genau in jenem Moment dort neben mir war." Die Rennleitung schaut sich die Situation genauer an. Womöglich droht Kraihamer oder Lotus noch eine Strafe.
Nach dem Einschlag versuchte Sarrazin, den Toyota wieder in Gang zu setzen. Der Franzose stieg aus und riss einige Teile der vorderen Verkleidung ab. Der Wagen setzte sich kurz wieder in Bewegung, war aber nicht zu steuern, weil die Aufhängung vorne rechts zertrümmert war. Durch das frühe Aus des einzigen Toyota TS030 im Brasilien-Rennen hat Audi nun freie Fahrt zum nächsten Sieg in der WEC.

