Kaffer mit Pecom auf dem LMP2-Podium
Beim Fast-Heimspiel seines Teamkollegen Luis Perez Companc sicherte sich Pierre Kaffer trotz einiger Probleme den zweiten Platz in der LMP2-Klasse
(Motorsport-Total.com) - Die sechs Stunden von Sao Paulo boten für das Pecom-Team jede Menge Action und am Ende den Pokal auf dem Podium für den zweiten Platz in der LMP2-Kategorie. Im Qualifying sah es zunächst gar nicht so gut aus. Der Oreca-Nissan 03 mit der Startnummer 49 musste von Platz neun ins Rennen gehen. Pierre Kaffer fuhr den Start und gleich zu Beginn kam es zum ersten unglücklichen Vorfall für das Team.

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Pierre Kaffer zeigte sich von der Strecke in Interlagos schwer beeindruckt Zoom
Die Startnummer 25 (Oak) drehte sich und versetzte der Startnummer 49 einen so heftigen Schlag, dass auch Kaffer ins Schleudern geriet, sich drehte und mit Schaden zur Reparatur an die Box musste, wo eine neue Haube angebracht wurde. Die Reparaturzeit bedeutete einen Rückstand von eineinhalb Runden. Aber das Auto war so gut, dass dieser Rückstand aus eigener Kraft wieder ausgeglichen werden konnte.
Damit war aber die Aufregung noch nicht beendet. Als Nicolas Minassian zum Ende seines Stints in die Boxengasse einbiegen wollte , war der Tank leer, das Auto rollte aus - und die letzten 50 Meter bis zur Box mussten die Mechaniker das Auto schieben. Doch auch dies konnte in guter Teamarbeit wieder wettgemacht werden, und nachdem Oak noch mit einer Zeitstrafe belegt wurde, rückte das Pecom-Team am Ende noch vom dritten auf den zweiten Platz vor.
Die brasilianischen Zuschauer feierten das Team aus dem Nachbarland Argentinien begeistert. Insbesondere für den Argentinier Luis Perez Companc bedeutete dieser Erfolg sehr viel, denn seine zahlreichen Gäste, Freunde und seine Familie konnten diesen Erfolg mit ihm gemeinsam genießen.
Zieleinlauf in Sao Paulo
Auch Piere Kaffer äußerte sich nach dem Rennen begeistert: "Die Strecke in Sao Paulo ist einfach grandios. Ich kannte sie ja nur aus dem Fernsehen von Formel-1-Übertragungen. Und da sieht man gar nicht, wie schmal diese Strecke ist. Sie ist einfach supertoll und es macht absolut Spaß, in einem Prototypen auf ihr zu fahren. Unser Auto war im Rennen aber auch schlichtweg genial und ich kann mich nur beim gesamten Team für die tolle Zusammenarbeit bedanken. Wir haben wertvolle Punkte eingefahren und ich freue mich ganz besonders für meinen Fahrerkollegen Luis, dass er hier mit seinen Freunden und seiner Familie diesen Erfolg teilen konnte."
Mit nur noch vier Punkten Rückstand auf Platz zwei in der Meisterschaft bei den LMP2-Wagen geht es nun für Pierre Kaffer und das Pecom-Team nach Bahrain, wo am 29. September das sechste Rennen der WEC-Saison 2012 stattfindet.

