powered by Motorsport.com

James Calado: "Habe erst mal 15 Sekunden nur geschrien"

Die ersten GT-Weltmeister der WEC James Calado und Alessandor Pier Guidi blicken auf ihren Titelkampf zurück - Erwartungen an Supersaison 2018/19 sind hoch

(Motorsport-Total.com) - Nach ihrem Sieg im Vorjahr gehen die ersten GT-Weltmeister der WEC James Calado und Alessandor Pier Guidi in der Pro-Kategorie 2018 als Titelverteidiger an den Start. Im Ferrari 488 GTE mit der Startnummer konnten die beiden im Vorjahr über den Gesamtsieg jubeln, obwohl es ihre erste Saison als Teamkollegen war und nicht alles reibungslos lief.

Titel-Bild zur News: James Calado, Alessandro Pier Guidi

James Calado und Alessandro Pier Guidi wollen auch 2018/19 um den Titel kämpfen Zoom

So erlebten Calado und Pier Guidi ausgerechnet in Le Mans ein Desaster und landeten nur auf dem 46. Platz. "Wir hatten in Frankreich sehr viel Pech", erinnert sich Calado, "weil wir am Morgen in der Spitzengruppe einen Unfall hatten." Doch das Fahrerduo konnte die Situation positiv für sich nutzen: "Anstatt uns zu entmutigen, gab uns diese Enttäuschung eine Chance zu reagieren. Damit fingen wir gleich am Nürburgring an und hörten nicht mehr auf."

Ein Selbstläufer war die Saison aber dennoch nicht. "Ich glaube, es war in Austin, als uns das Pech noch einmal zu verfolgen schien", rekapituliert Pier Guidi. "Gegen Ende des Rennens, als wir komfortabel in Führung lagen, hatten wir einen Reifenschaden, konnten aber reagieren und uns den Sieg sichern. In diesem Moment wurde uns klar, dass wir es schaffen können."

Der Sieg in Austin wurde zum Schlüsselmoment im Titelkampf und sorgte für überbordende Emotionen bei Calado. "Für 15 Sekunden habe ich am Funk einfach nur geschrien. Ich war so überglücklich", erzählt der Brite. Nur drei Rennen später konnte er den Titel feiern. Entsprechend groß sind die Ambitionen für die anstehende Saison. Diese beginnt für Calado und Pier Guidi bereits am 27./28. Januar mit den 24 Stunden von Daytona.

Dort werden die amtierenden GT-Weltmeister beim Saisonstart der IMSA-Serie 2018 gemeinsam mit dem Finnen Toni Vilander im Ferrari 488 GTE von Risi Competizione um den Sieg "bei einem der weltweit wichtigsten Langstreckenrennen" kämpfen, freut sich Calado auf die Herausforderung. "Risi Competizione wurde 2017 Dritter. Wir wollen es noch besser machen."


Fotos: James Calado, WEC in Sakhir


Danach liegt ihr Fokus auf der neuen WEC-Supersaison, die im Mai 2018 in Spa-Franchorchamps beginnt und mit den 24 Stunden von Le Mans im Juni 2019 endet. "Es wird eine besondere Saison sein, da sie sich über zwei Jahre erstreckt und zwei Ausgaben von Le Mans beinhaltet", weiß Pier Guidi. "Unser Ziel ist es, den Titel zu verteidigen und in Frankreich mindestens einmal das Podest zu erreichen."

Neueste Kommentare