• 28.10.2012 07:14

  • von Roman Wittemeier

Halbzeit in Schanghai: Toyota bärenstark

Wurz/Lapierre auf dem Weg zum Rennsieg, Lotterer/Treluyer/Fässler auf Titelkurs: Toyota schneller als Audi - Lotus mit Pech - Stefan Mücke führt GT-Feld an

(Motorsport-Total.com) - Toyota ist beim Finale der WEC in Schanghai auf dem Weg zum dritten Saisonsieg. Die Japaner legten in der ersten Halbzeit des Sechs-Stunden-Rennens ein bärenstarkes Tempo auf die Bahn, die beiden Audis konnten die Rundenzeiten nicht mitgehen. Bereits beim Start zog Nicolas Lapierre mit dem TS030 unaufhaltsam davon. "Das Hybridsystem hat mir definitiv geholfen, einen Abstand herzustellen", so der Franzose nach seinem ersten Stint.

Titel-Bild zur News:

Sofort beim Start konnte sich Toyota etwas von den Audis absetzen Zoom

Lapierre konnte bis zu seinem ersten Stopp einen Vorsprung von mehr als 20 Sekunden herausfahren, im zweiten Stint kam noch einmal der gleiche Abstand hinzu. Der Speed des Toyota ist ausreichend stark, um auch einen zusätzlichen Boxenstopp kompensieren zu können. Die Japaner können zwischen den Boxenstopps mindestens drei Runden weniger absolvieren als Audi. Auf sechs Stunden hochgerechnet muss Toyota somit einen Stopp mehr einlegen.

Sorgen macht man sich im Lager von Toyota deshalb nicht. Alexander Wurz, der das Steuer nach zwei Stints von Lapierre übernommen hatte, konnte den Vorsprung mittlerweile auf deutlich über eine Minute ausbauen. Dieser Abstand ist ausreichend, um bei den künftigen Stopps die Führung nicht mehr abgeben zu müssen - alles läuft nach Plan. Auf Platz zwei fahren Kristensen/McNish ein konstant solides Tempo ohne Auffälligkeiten. Für das Duo ist Rang zwei jedoch nicht genug.

Marcel Fässler, Andre Lotterer und Benoit Treluyer könnten auf Rang drei gemütlich ins Ziel fahren und den Fahrertitel sichern. Doch ganz so einfach macht es sich das Trio nicht. Ein Kontakt mit dem HPD von Strakka blieb ohne größere Folgen am R18, aber es war ein Warnschuss. In der Privatwertung konnte Neel Jani schnell am HPD von JRM vorbeigehen und die Spitze sichern. Dahinter machte auch Strakka Druck auf das JRM-Auto, aber der Kontakt mit dem Audi war die Briten zurück.

"Ich wurde von Marcel Fässlers Audi getroffen. Vorher hatten wir schon einen Plattfuß. Es ist einfach großes Pech, aber solche Dinge passieren", fasst Danny Watts nach dem nötigen Stopp zur Reparatur des Heck zusammen. Hinter Jani/Prost (Rebellion) und Dumbreck/Chandhok/Brabham (JRM) fährt derzeit das zweite Rebellion-Auto, dahinter folgten Dominik Kraihamer und seine Oak-Kollegen im Pescaolo-HPD. Das veränderte LMP1-Auto der Franzosen kann das Tempo jedoch nicht mitgehen.

In der LMP2-Klasse war Lotus (Rossiter/Weeda/Charouz) von der Pole gestartet, doch man hatte Pech. Wegen technischer Probleme musste das Auto mit der Startnummer 32 zur Reparatur in die Box, man verlor viele Runden. Das Schwesterauto verlor nach einem Dreher von Mirco Schultis viel Boden. In Führung ist derzeit ADR-Delta vor Oak und dem Oreca-Nissan von Pecom, den Pierre Kaffer in Schlagdistanz gehalten hatte. Die LMP2-Champions Starworks hatten Pech: Plattfuß und Kollision.


Fotos: WEC in Schanghai


In der GTE-Szene holte sich Aston Martin die Führung schnell von Porsche zurück. Darren Turner und Stefan Mücke fuhren sich einen guten Vorsprung hinaus, aber das Team hat dennoch Sorgen. Der Vantage muss stets früher zum Stopp als die Konkurrenz von Porsche (Lieb/Lietz) und Ferrari (Bruni/Fisichella). Wegen der guten Effizienz des Direkteinspritzers im F458 Italia gilt die AF-Corse-Mannschaft erneut als Favorit im Rennen.

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