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Estre-Porsche brutal abgedrängt: Buemi entschuldigt sich beim Toyota-Team
Sebastien Buemi (Toyota) entschuldigt sich für seine Aktion gegen Kevin Estre, als er den Porsche #6 von der Strecke drängte und damit sein eigenes Rennen zerstörte
(Motorsport-Total.com) - Was zum Teufel hatte Sebastien Buemi denn da vor? Beim sechsten Saisonlauf der Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC) in Austin (Rennbericht) drängte der Toyota-Pilot seinen Kontrahenten brutal von der Strecke! Der Schweizer war nach seinem vorletzten Boxenstopp gerade wieder auf die Strecke gekommen, als er von Kevin Estre im Porsche #6 attackiert wurde.
© Motorsport Images
Sebastien Buemi drängte den Porsche #6 von der Strecke Zoom
Doch anstatt Estre, der zu diesem Zeitpunkt mit wärmeren Reifen deutlich schneller war, vorbeizulassen, versuchte sich Buemi massiv zu verteidigen. Es kam zu mehreren Berührungen, bei denen sich der Toyota-Pilot den linken Hinterreifen zerstörte.
Zudem erhielt der ehemalige Formel-1-Pilot eine 30-Sekunden-Zeitstrafe und zwei Strafpunkte sowie eine Durchfahrtsstrafe wegen Missachtung blauer Flaggen. Die Rennkommissare kamen zu dem Schluss, dass "der Fahrer von Auto 8 eine unnötige, absichtliche und gefährliche Bewegung gemacht hatte."
Buemi gibt zu: "Es war mein Fehler"
Am Ende reichte es für Buemi und seine Teamkollegen Brendon Hartley und Ryo Hirakawa nur zum 15. Gesamtrang. "Ich möchte mich beim Team für die Berührung mit dem Porsche entschuldigen", zeigt sich der Toyota-Pilot nach dem Rennen reumütig. "Es war mein Fehler und es tut mir leid, denn dadurch war unser Rennen natürlich beendet."
Ärgerlich, denn zum Zeitpunkt der Kollision kämpfte der Toyota #7 um den sechsten Platz, obwohl die Ausgangslage mit Startplatz zwölf alles andere als vielversprechend war. "Bis zu diesem Zeitpunkt hatte das Team einen fantastischen Job gemacht und uns geholfen, uns von Startplatz 12 nach vorne zu arbeiten, deshalb ist es für mich sehr schwer, das Team zu enttäuschen", sagt Buemi.
Sein Teamkollege Hartley spricht von einem "harten Tag" in Austin. "Wir sind von ganz hinten gestartet, haben uns aber durch das Feld gekämpft, bis Seb einen kleinen Fehler gemacht hat, was passieren kann", nimmt der Neuseeländer seinen Teamkollegen in Schutz.
Porsche mit Glück im Unglück
Porsche konnte über die Aktion des Toyota-Piloten nicht lachen, auch wenn Estre glücklicherweise mit dem Schrecken davonkam. "Das war extrem gefährlich", ärgert sich Jonathan Diuguid, der Leitende Direktor bei Penske. "Das war einer der schnellsten Abschnitte der Strecke, und zu diesem Zeitpunkt war er schon vorbei, also weiß ich nicht, was sein Ziel war."
"Letztendlich haben ihn ein Reifenschaden und mehrere Strafen aus dem Rennen geworfen, also hoffe ich, dass er für die Zukunft daraus lernt", so Diuguid. Estre und seine Teamkollegen Andre Lotterer sowie Laurens Vanthoor beendeten das Rennen auf dem sechsten Platz und verteidigten damit ihre Führung in der Gesamtwertung.
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