• 17.10.2011 18:35

Hockenheim: Kankkunen, Luyendyk und Tambay im Scirocco

Beim Saisonfinale des VW Scirocco R-Cup stehen wieder prominente Namen in der Starterliste: Juha Kankkunen, Arie Luyendyk und Patrick Tambay

(Motorsport-Total.com) - Großes Saisonfinale, große Namen: Die Legenden-Wertung des Volkswagen Scirocco R-Cup steht beim Jahresabschluss auf dem Hockenheimring ganz im Zeichen der besten Motorsportserien. Der vierfache Weltmeister Juha Kankkunen vertritt die Rallye-Szene, der zweimalige Grand-Prix-Sieger Patrick Tambay die Formel 1. Als Ovalkurs-Spezialist gibt der zweifache Indy-500-Sieger Arie Luyendyk ein Gastspiel im Bioerdgas-Scirocco und Mathias Lauda machte sich vor allem in der DTM einen Namen.

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Im Volkswagen Scirocco R-Cup geht es oft wild zur Sache

Juha Kankkunen zählt mit vier Fahrertiteln zu den erfolgreichsten Piloten in der Rallye-WM-Geschichte. Nur der siebenmalige Champion Sebastien Loeb hat mehr Weltmeisterschaften geholt als der Finne. Für Kankkunen, der mit Volkswagen im Januar 2005 bei der berühmt-berüchtigten Rallye Dakar durch Afrika startete, ist es der zweite Auftritt im Scirocco R-Cup. Bereits 2010 startete der 52-Jährige beim Saisonfinale in Hockenheim im umweltschonendsten Markenpokal der Welt.

Für den ehemaligen Formel-1-Star Patrick Tambay ist das Wochenende in Hockenheim etwas ganz Besonderes. Der WM-Vierte von 1983 siegte dort 1982 beim Großen Preis von Deutschland. In seiner Formel-1-Historie fuhr Tambay 114 Rennen, von denen er zwei gewann, stand fünfmal auf der Pole-Position und erreichte insgesamt 103 WM-Punkte. Nun tritt er das erste Mal im Volkswagen Scirocco R-Cup an jenem Ort an, an dem er einen von zwei Siegen in der Formel 1 feierte.

Mit Arie Luyendyk tritt eine weitere Motorsport-Legende im Scirocco R-Cup an. Der Niederländer gilt als einer der schnellsten Piloten in der Geschichte des legendären 500-Meilen-Rennens in Indianapolis. Zwei Mal, 1990 und 1997, siegte der heute 48-Jährige beim wichtigsten Autorennen der USA. Noch heute hält er zwei Rekorde: Im Jahr 1990 gewann er das Indy 500 mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 299,307 km/h, einem bis heute gültigen Rekord. Mit einem Schnitt von 381,392 km/h hält er zudem noch immer den Rekord für die schnellsten Qualifikationsrunden beim Indy 500.

Ebenfalls im Legend-Cup am Start ist Mathias Lauda. Der Sohn des dreimaligen Formel-1-Weltmeisters Niki Lauda gehörte von 2006 bis 2009 zu den Stammpiloten der DTM. Zuvor vertrat er die Farben Österreichs beim Nationen-Grand-Prix der sogenannten A1GP-Serie. Der 30-Jährige fährt in dieser Saison im Porsche-Supercup.


Fotos: VW Scirocco R-Cup in Oschersleben


Während seit dem Rennwochenende in Oschersleben Mitte September mit Mateusz Lisowski der Scirocco R-Cup-Meister 2011 bereits feststeht, haben beim Finale in Hockenheim noch vier Piloten die Möglichkeit, sich den zweiten Rang in der Gesamtwertung zu sichern. Mit 315 Punkten kommt der zweimalige Saisonsieger Ola Nilsson als aktueller Gesamtzweiter nach Baden. Der Schwede hat bei noch 60 im letzten Rennen zu vergebenden Punkten 21 Zähler Vorsprung auf den Münchener Stefano Proetto, dem der Brite Daniel Lloyd (291 Punkte) und Aditya Patel aus Indien (289) in der Gesamtwertung dicht folgen Sowohl Proetto als auch Lloyd und Patel haben 2011 bisher einen Lauf zum Scirocco R-Cup gewonnen.

Zahlreiche prominente Gäste haben sich für Hockenheim angekündigt. Darunter: TV-Moderator und Volksmusik-Star Florian Silbereisen und die Schauspieler Jenny Elvers-Elbertzhagen, Yvonne De Bark, Ben Ruediger und Anna-Katharina Samsel. Ein Prominenter geht sogar als Gaststarter des Volkswagen Scirocco R-Cup an den Start. Nach zwei Teilnahmen im umweltschonendsten Markenpokal der Welt auf dem Nürburgring tritt Comedian Axel Stein diesmal in Hockenheim an.

"Wir können uns in Hockenheim auf ein hochkarätiges Saisonfinale mit prominenten Fahrern aus dem internationalen Motorsport freuen. Formel 1, Indy 500, DTM oder Rallye-WM - wer dort gestartet ist, hat es im Rennsport geschafft", sagt VW-Motorsportchef Kris Nissen. "Aber nicht nur unsere Legenden Patrick Tambay, Arie Luyendyk, Mathias Lauda und Juha Kankkunen werden den Fans beste Unterhaltung bieten, auch die Stammpiloten wollen beim Finale noch einmal alles geben und das Jahr mit einem guten Ergebnis beenden. Besonders der enge Kampf um den zweiten Gesamtrang, auf den noch vier Piloten eine Chance haben, wird für viel Spannung sorgen."

"Ich freue mich auf den bevorstehenden Einsatz im Volkswagen Scirocco R-Cup. In den frühen Jahren meiner Motorsportkarriere bin ich sehr oft in Hockenheim gefahren, besonders in der Formel Super Vau. Natürlich hat sich seitdem einiges geändert, aber der Charakter der Strecke mit dem Motodrom ist nach wie vor einzigartig. Durch meine Erfolge in der Formel VW und Formel Super Vau habe ich eine langjährige Verbindung zu Volkswagen und ich freue mich, dass dem durch meine Teilnahme am Volkswagen Scirocco R-Cup ein weiteres Kapitel hinzugefügt wird", kommentiert Luyendyk.

¿pbvin|64|4132||0|1pb¿"Das Fahren mit einem frontgetriebenen Auto ist für mich neu, ebenso der Umgang mit dem Push-to-Pass-System, aber ich bin mir sicher, dass ich das schnell lernen werde", sagt der Indy-Star. "Der Volkswagen Scirocco gefällt mir vom Design besonders gut. Viele in den Vereinigten Staaten bedauern, dass es das Auto dort nicht gibt, und ich verstehe sehr gut, warum. Jetzt bin ich gespannt, wie sich das Auto in der Rennversion auf der Strecke fährt."

"Mein Ziel ist es natürlich, den zweiten Meisterschaftsrang zu behaupten. Aber es wird nicht einfach, denn meine Verfolger liegen nur wenige Punkte hinter mir. Daher wird es in Hockenheim wichtig sein, ein möglichst gutes Resultat einzufahren. Ich mag den Kurs. Er macht mir viel Spaß und ich bin dort auch immer gut zurechtgekommen", meint Ola Nilsson vor dem Saisonfinale.

"Jeder möchte hier zum Abschluss des Jahres noch einmal ein gutes Ergebnis feiern", erklärt Aditya Patel. "Nachdem ich in Oschersleben meinen ersten Saisonsieg geholt habe, möchte ich den Schwung mitnehmen und natürlich nach Kräften gern wieder gewinnen. Und solange ich noch rechnerische Chancen auf den 'Vize-Titel' habe, werde ich bis zum Zielstrich um ihn kämpfen."