• 02.06.2018 16:26

  • von Andre Wiegold & Andrew van Leeuwen

Gen3-Supercars: Einführung von Hybridmotoren möglich

In der australischen Supercars-Serie könnten in Zukunft Hybridmotoren eingesetzt werden - Die Serie erwägt, die Technologie bei den Gen3-Autos einzuführen

(Motorsport-Total.com) - Die Verantwortlichen der australischen Supercars-Serie erwägen, die neuen Gen3-Autos, die ab der Saison 2021 eingesetzt werden sollen, mit Hybridmotoren auszustatten. Serienchef Sean Seamer bestätigte, dass die Organisatoren Lösungen mit Hybidsystemen diskutieren. Die Gespräche über eine Hybridtechnologie in der Supercars-Serie sind aber nicht neu. Jedoch haben Aussagen von McLaren-Geschäftsführer Zak Brown beim Grand Prix von Australien die Diskussion wieder neu entfacht.

Titel-Bild zur News: Supercars

Kommt in der australischen Supercars-Serie der Hybridantrieb? Zoom

"Wir schauen uns das Konzept für die Gen3-Autos genau an", so Seamer. "Die Leute werden sich fragen, was als nächstes kommt. Eine Kommission arbeitet an dem Reglement, sodass wir Ende des Jahres wissen werden, wie die dritte Generation aussehen wird." Alle Hersteller seien in die Diskussion mit eingebunden und hätten die Möglichkeit, ihr Feedback zu geben. Dabei sei es wichtig, zu verstehen, wie die langfristigen Ziele der Hersteller aussehen würden. "Hybridmotoren sind dabei ein Schlüsselfaktor", so der Serienchef. "Deshalb stellen wir sicher, dass wir uns damit sorgfältig auseinandersetzen."

Die verschiedenen Marken hätten bereits angefragt, wie das Hybridsystem aussehen könnte und ob die Serie in der Lage ist, mit der Technologie überhaupt umzugehen. Die Gespräche über Hybridmotoren seien jedoch noch ganz am Anfang. Am Ende des Jahres 2018 sollen die Details aber feststehen, sodass die Hersteller die Chance haben, sich in Ruhe auf das neue Regelpaket einzustellen. Sollte die Einführung von Hybridmotoren beschlossen werden, hätten sowohl die Serie als auch die Marken zwei Jahre Zeit, die Antriebe zu entwickeln und einzuführen, so Seamer.

Die Gen3-Autos sollen die Gen2-Fahrzeuge ablösen, die Anfang 2017 ihr Debüt gegeben haben. Mit den Gen2-Regeln wurde den Marken erlaubt, kleinere Turbomotoren und Zweitürer einzusetzen. So wollte die Serie neue Hersteller anlocken. Das erste Auto, das mit einem V6-Twin-Turbo-Motor angetrieben werden sollte, war der ZB Commodore. Das Projekt wurde jedoch immer wieder verschoben und letztendlich beendet. Der erste Gen2-Bolide mit zwei Türen wird der Ford Mustang sein, der kommende Saison sein Debüt geben soll. Er wird aber von einem klassischen V8-Motor angetrieben.

Die dritte Generation an Supercars-Autos soll keine "Revolution" sondern eine "Evolution" werden, weshalb die Serie die Gen2-Autos als Basis sieht. Der Serienchef sagt: "Viele Menschen, die mehr von der Technik verstehen als ich, setzen sich damit auseinander und entscheiden, wie das neue Reglement aussehen wird." Dabei sollen aber auch die Pläne der Hersteller und Teambesitzer Einfluss auf die Ausgestaltung des neuen Regelbuchs haben.

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