Yamaha: Sylvain Guintolis Reifenpoker geht nicht auf

(Motorsport-Total.com) - Regenspezialist Sylvain Guintoli vergab in Assen die Chance, sein erstes Top-3-Ergebnis mit Yamaha einzufahren. Der Franzose, der in der Vergangenheit viele starke Regenrennen fuhr, wählte für den zweiten Lauf in Assen die falschen Reifen und verlor in der Anfangsphase viel Zeit. Guintoli wurde nur als Elfter gewertet und hatte knapp eineinhalb Minuten Rückstand auf Sieger Jonathan Rea.

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Hat Regenexperte Sylvain Guintoli einen möglichen Sieg verschenkt? Zoom

"Die Bedingungen waren sehr wechselhaft. Ich dachte, der Kurs würde schneller abtrocknen, weil er normalerweise sehr schnell abtrocknet. Ich dachte, der Intermediate wäre gut für die erste Runde, doch das war er nicht. Ich hatte Schwierigkeiten", berichtet der Yamaha-Pilot. "Der Plan sah vor, zu Beginn mit den Intermediates zu fahren und dann zu Slicks zu wechseln.

"Leider verlor ich in den ersten fünf Minuten des Rennens sehr viel Zeit. Ich bekam keine Temperatur in den Hinterreifen. Ich musste meine Strategie ändern. Ich verlor so viel Zeit und konnte es mir nicht leisten, an die Box zu fahren. Es war ein Poker, der nicht aufging", bedauert Guintoli, der Assen als WM-Achter verlässt.

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Alex Lowes sammelte in Assen wichtige Punkte für die Meisterschaft Zoom

Teamkollege Alex Lowes begann das Rennen mit einer kompletten Regenabstimmung inklusive Regenreifen. Nach zehn Runden lag der Brite bereits auf Position fünf. Er fuhr zum richtigen Zeitpunkt in die Boxengasse, um auf Trockenreifen zu wechseln. Im Ziel lag Lowes auf Position sieben und hatte etwa 40 Sekunden Rückstand.

"Es war ein schwieriger Renntag, denn niemand wusste, was das Wetter macht und wie sich die Bedingungen auf der Strecke ändern. Ich ging mit meiner R1 ans Limit, ohne zu viel zu riskieren. Ich versuchte, den perfekten Zeitpunkt für den Boxenstopp zu finden", schildert Lowes. "Es ist ein solides Ergebnis. Wir haben wichtige Punkte geholt. Es ist aber nicht die Position, die wir uns erhofft haben. Deswegen werden wir weiterhin hart arbeiten, um uns zu verbessern und zu entwickeln."