• 12.11.2010 15:48

Yamaha: Produktiver Testtag in Valencia

Marco Melandri ist mit seinem ersten Test mit der YZF-R1 äußerst zufrieden, Eugene Laverty sammelte wichtieg Daten - Premiere auch für Teammanager Andrea Dosoli

(Motorsport-Total.com) - Mit einem Testtag in Valencia hat sich Yamaha erstmals mit der kompletten Mannschaft für 2011 auf die kommende Saison in der Superbike-Weltmeisterschaft vorbereitet. Marco Melandri, bisher bei Gresini in der MotoGP unter Vertrag, drehte seine ersten Runden auf den YZF-R1. Bei dem Testtag, an dem zwar starker Wind, aber trockene Bedingungen herrschten, fuhr Melandri mit der R1 des Jahrgangs 2010, um sich an die Maschine zu gewöhnen.

Titel-Bild zur News: Marco Melandri

Marco Melandri hat sich in Valencia mit der YZF-R1 vertraut gemacht

Teamkollege Eugene Laverty, wie der Italiener neu in der Superbike-Mannschaft von Yamaha, fuhr mit dem 2010er- als auch mit dem 2011er-Bike. Er kannte die R1 schon vom offiziellen Test in Magny-Cours. Laverty sammelte wichtige Daten, die beim nächsten Test im Januar in Australien in die Arbeit einfließen sollen. Bei der neuen R1 wurde das Gewicht reduziert und besser verteilt, um mehr Traktion zu erreichen. Beide Fahrer testeten außerdem neue Öhlins-Gabeln. Der Test in Valencia war auch die Premiere des neuen Teammanagers Andrea Dosoli.

"Es war ein sehr guter erster Tag", bilanziert Melandri. "Am Anfang hat es sich ganz anders angefühlt als ein MotoGP-Bike, viel größer! Mein Gefühl wurde von Runde zu Runde besser und es hat mir wirklich Spaß gemacht. Ich bin auch mit dem Pirelli-Reifen sehr zufrieden, ich habe mit ihnen wirklich ein gutes Gefühl für das Bike. Ich liebe diesen Motor, er ist beeindruckend. Von daher freue ich mich schon sehr darauf, nach Australien zu gehen und dort weiter zu machen."

"Ich liebe diesen Motor, er ist beeindruckend." Marco Melandri

Auch Teamkollege Laverty fühlt sich auf der R1 wohl. "Nach Magny-Cours wollte ich mir noch kein Urteil erlauben, weil ich ja nur auf einer Strecke gefahren bin. Valencia ist ein ganz anderer Kurs, von daher ist es sehr positiv, dass ich auch hier ein gutes Gefühl hatte", sagt er. "Ich bin wirklich optimistisch. Ich denke, dass wir uns in die richtige Richtung bewegen, um in der neuen Saison ein konkurrenzfähiges Bike zu haben."

"Es ist schön, in ein so professionelles Umfeld eingebunden zu sein, das Team arbeitet wirklich gut", fasst der neue Teammanager Dosoli seine ersten Eindrücke zusammen. "Ich glaube, dass wir eine gute Basis haben, um tolle Ergebnisse zu holen. Und ich habe auch bei beiden Fahrern ein gutes Gefühl. Ich war ein bisschen besorgt, weil Marco zum ersten Mal mit einem schwereren Bike und anderen Reifen fahren musste. Aber ich freue mich sehr, dass er sich schnell an alles gewöhnt hat. Und seine Rundenzeit war auch nicht so schlecht."

"Eugene hat viel Potenzial, und er ist sehr motiviert", so Dosoli weiter. "Er hat zwischen den 2010er- und 2011er-Bikes mit verschiedenen Abstimmungen gearbeitet und dem Team ein sehr klares Feedback gegeben. Diese Informationen werden wir für den Test in drei Wochen in Australien nutzen."