WSBK 2022: Öffnet sich für Tom Sykes eine Tür bei Kawasaki?

Neue Chance für Tom Sykes: Das private Pedercini-Team steht mit Sykes in Kontakt und kann sich vorstellen, den ehemaligen Weltmeister zu verpflichten

(Motorsport-Total.com) - Tom Sykes steht nach wie vor ohne Job da. Der ehemalige BMW-Werkspilot lehnte im Herbst ein Angebot ab, ins BMW-Satelliten-Team zu wechseln und bei Bonovo eine Werks-BMW zu fahren. Zu diesem Zeitpunkt gab es in der Superbike-WM keine anderen reizvollen Optionen. Sykes liebäugelte mit einem Wechsel in die MotoAmerica oder in die BSB (mehr Informationen). Doch bisher gab es keine Bekanntgabe. Findet Sykes doch noch einen Platz in der WSBK?

Titel-Bild zur News: Tom Sykes

Tom Sykes fuhr bereits von 2010 bis 2018 eine Kawasaki ZX-10R(R) Zoom

Lucio Pedercini kann sich vorstellen, Tom Sykes als Teamkollege von Loris Cresson zu verpflichten. Vor seiner Zeit bei BMW fuhr Sykes viele Jahre für das Kawasaki-Werksteam und war maßgeblich daran beteiligt, aus der ZX-10R ein siegfähiges Motorrad zu machen.

Im Gespräch mit 'GPOne.com' bestätigt Pedercini, dass er großes Interesse an Sykes hat: "Mit Tom hatte ich stets ein sehr gutes Verhältnis. Ich habe großen Respekt vor ihm. Im Moment schaut er sich um, was für ihn das Beste ist."

"Ich würde ihn gern zurück zu Kawasaki bringen, nachdem er für BMW fuhr. Wir befinden uns in Kontakt und ich bin gewillt, das umzusetzen", erklärt der Teamchef der Pedercini-Kawasaki-Mannschaft.

"Es wäre ein Traum, einen Fahrer wie Tom im Team zu haben. Mit Tom könnten wir das wahre Potenzial des Motorrads und vor allem des Teams zeigen. Unsere Ergebnisse waren in den vergangenen Jahren nicht besonders gut, doch mit einem Spitzenfahrer könnten wir definitiv einen Schritt nach vorn machen und um gute Ergebnisse kämpfen", bemerkt Pedercini.

Loris Cresson

Pedercini-Pilot Loris Cresson war 2021 meist das Schlusslicht Zoom

In der vergangenen Saison waren die Pedercini-Piloten meist die Schlusslichter der Wertung. Loris Cresson holte nur einen einzigen WM-Punkt. Samuele Cavalieri beendete die Zusammenarbeit mit Pedercini nach nur drei Events. Bei den finalen Events wurde die zweite Pedercini-Kawasaki zuerst von Jayson Uribe pilotiert, der nach zwei Wochenenden von Lachlan Epis abgelöst wurde. Beim Saisonfinale saß Oliver König auf der ZX-10RR.