Sykes verliert Pole-Chance durch Sturz

Kawasaki: Weltmeister Tom Sykes wirft in der Superpole seine schnelle Runde durch einen Sturz in Lukey Heights weg und startet die Saison von Startplatz acht

(Motorsport-Total.com) - In den vergangenen beiden Jahren war Tom Sykes der stärkste Fahrer in der Superpole, doch in Australien klappte es nicht mit der 20. Pole-Position seiner Karriere. Die Dominanz des Briten über eine Runde schien zu Saisonbeginn 2014 verflogen zu sein. Sykes hielt im Spitzenfeld gut mit und setzte kurz vor Ablauf der Zeit seinen Angriff. Bei den ersten beiden Zwischenzeiten lag er auf Kurs zu Platz eins, doch dann ging in Lukey Heights alles schief und der Weltmeister purzelte in die Wiese.

Titel-Bild zur News: Tom Sykes

Tom Sykes war bis zu seinem Sturz mit schnellsten Zwischenzeiten unterwegs Zoom

Sykes blieb unverletzt und wird die Titelverteidigung am Sonntag von Startplatz acht aus der dritten Reihe in Angriff nehmen. "Zunächst waren wir mit den Rennreifen weit entfernt. Als wir den Qualifyingreifen montierten, war ich stark unterwegs und das Motorrad fühlte sich sehr gut an", schildert der Champion seine Eindrücke. "Dann fuhr ich über Lukey Heights. Obwohl ich wusste, dass ich vorsichtig sein musste, war ich offensichtlich nicht vorsichtig genug."

"Sobald ich über die Kuppe kam, fuhr der Wind unter das Motorrad. Ich konnte es retten, aber dann verlor ich es wieder. Schade, aber so ist es im Rennsport manchmal. Ich bin enttäuscht, denn ich weiß, dass ich mit dieser Runde deutlich in 1:29 gefahren wäre. Das wäre ein schönes persönliches Ziel gewesen." Mit einer Runde unter 1:30 Minuten hätte sich Sykes mit einem Rundenrekord auf die Pole-Position gestellt. Es kam aber anders.

"Morgen ist ein neuer Tag und ich bin bereit. Unsere Pace ist gut. Wir haben hart gearbeitet, also sind wir für das Rennen bereit. Leider haben wir einen besseren Startplatz verloren, aber wir werden weise genug sein, um den Boden im Rennen aufzuholen." Schräg vor Sykes wird sich sein Kawasaki-Teamkollege Loris Baz auf dem siebten Startplatz aufstellen. Der Franzose hatte eine problemlose Superpole, allerdings betrug sein Rückstand auf die Spitze sieben Zehntelsekunden.


Fotos: Superbike-WM auf Phillip Island, Samstag


"Es wurde heute besser und besser. Ich habe die Stürze vom vergangenen Montag verdaut, aber es war schwierig, wieder Selbstvertrauen zu finden", merkt Baz an. Auf der schnellen Strecke muss man furchtlos fahren und Vertrauen in sein Material haben. "Ich wollte die ersten drei Runden in der Superpole alleine fahren, um etwas Gefühl wiederzufinden. Dann fuhr ich meine beste Runde. Mit dem Qualifyingreifen fühlte es sich sehr merkwürdig an, als hätte ich am Kurveneingang keinen Grip."

"Deshalb fuhr ich am Eingang vorsichtig und attackierte dann am Ausgang. Ich gab mein Bestes, aber ich wollte es auch in die zweite Startreihe schaffen. Jetzt bin ich Siebter und führe die dritte Reihe an. Es ist also nicht zu schlecht. Die Rennen werden anders als die Tests und die Trainings, also versuche ich morgen das bestmögliche Ergebnis zu holen. Meine Pace sah nicht so schlecht aus. Ich weiß auch, dass ich im Rennen immer schneller bin als im Qualifying. Es sollte also okay sein."