Superbike-Test: Ducati dominiert
Zum Abschluss des Superbike-Tests auf Phillip Island fährt Ducati-Werkspilot Michel Fabrizio zur Bestzeit - BMW leicht verbessert, Max Neukirchner auf Platz zehn
(Motorsport-Total.com) - Bei anfangs regnerischen Wetterbedingungen absolvierten die Piloten der Superbike-Weltmeisterschaft auf der malerischen Strecke auf Phillip Island ihren zweiten und letzten Testtag, bevor am kommenden Wochenende der Saisonauftakt an gleicher Stelle stattfindet. Wie schon am Vortag, war auch am Montag Ducati nicht zu schlagen. Zum Abschluss setzte sich Werkspilot Michel Fabrizio durch, im Mittelfeld ist es extrem eng.

© Ducati
Michel Fabrizio rückte die Ducati-Welt zurecht: Ein Werkspilot fährt Bestzeit
Der Italiener fuhr am Vormittag in der ersten von zwei Sessions in 1:31.650 Minuten die absolute Bestzeit des zweitägigen Tests. Damit konnte sich Fabrizio die schnellen Piloten auf Ducati-Kundenmaschinen aber nur knapp vom Leibe halten. Shane Byrne (2./1:31.662), Jakub Smrz (3./1:31.680) und der Sonntagsdominator Carlos Checa (4./1:31.959) komplettierten das starke Ducati-Quartett an der Spitze. Vor allem Borciani-Guandalini-Pilot Smrz wusste zu überzeugen.#w1#
Die meisten Piloten hatten ihre Tagesbestmarke bereits am Vormittag gefahren, weil nachmittags heftige Windböen aufkamen. So konnte Vizeweltmeister Noriyuki Haga (6./1:32.247) seine Zeit nicht mehr entscheidend verbessern und musste sich somit hinter Honda-Pilot Jonathan Rea (5./1:32.175) einreihen. Dessen Ten-Kate-Teamkollege Max Neukirchner fuhr in 1:32.691 Minuten auf Rang zehn. Der Sachse machte beim Test in Australien wichtige Fortschritte.
Suzuki fiel nach einem sehr guten Sonntag am Folgetag leicht zurück. Leon Haslam (7./1:32.279) blieb zwar in Schlagdistanz zur Spitze, aber Ex-MotoGP-Pilot Sylvain Guintoli blieb mit seiner GSX-R1000 auf Platz 15 deutlich zurück. Bei Aprilia war Max Biaggi (8./1:32.474) endlich mal nicht Alleinunterhalter. Neuzugang Leon Camier reihte sich mit seiner besten Runde in 1:32.621 Minuten nur einen Platz hinter dem italienischen Altstar ein.
Bei BMW ging es zumindest leicht bergauf. Waren am Sonntag nur wenig beeindruckende Rundenzeiten zustande gekommen, legten Ruben Xaus (11./1:32.714) und Troy Corser (13./1:32.819) etwas zu. Den Anschluss an die Superbike-Spitze haben die Bayern aber bislang nicht herstellen können. Andrew Pitt und Roland Resch blieben auf den beiden Reitwagen-S1000RR deutlich zurück. Auch Kawasaki steckt in den Tiefen des Mittelfelds. Chris Vermeulen (16./1:32.870) war bester Mann in Grün.
Die Testfahrten auf Phillip Island werfen eine wichtige Frage auf: Was ist mit Yamaha los? Die Werksmannschaft, die am Wochenende als Titelverteidiger in die neue Saison geht, konnte bei den Probefahrten überhaupt nicht überzeugen. James Toseland war mit seiner Runde in 1:32.781 Minuten auf Rang zwölf bester Yamaha-Vertreter, Supersport-Weltmeister Cal Crutchlow (17./1:32.880) glänzte ebenfalls nicht. Die am Sonntag versprochene Steigerung blieb am Montag aus.
Die Testzeiten im Überblick:
01. Fabrizio M. (Ducati 1098R) - 1:31.650 Minuten
02. Byrne S. (Ducati 1098R) - 1:31.662
03. Smrz J. (Ducati 1098R) - 1:31.680
04. Checa C. (Ducati 1098R) - 1:31.959
05. Rea J. (Honda CBR1000RR) - 1:32.175
06. Haga N. (Ducati 1098R) - 1:32.247
07. Haslam L. (Suzuki GSX-R1000) - 1:32.279
08. Biaggi M. (Aprilia RSV4 1000 F.) - 1:32.474
09. Camier L. (Aprilia RSV4 1000 F.) - 1:32.621
10. Neukirchner M. (Honda CBR1000RR) - 1:32.691
11. Xaus R. (BMW S1000 RR) - 1:32.714
12. Toseland J. (Yamaha YZF R1) - 1:32.781
13. Corser T. (BMW S1000 RR) - 1:32.819
14. Lanzi L. (Ducati 1098R) - 1:32.830
15. Guintoli S. (Suzuki GSX-R1000) - 1:32.869
16. Vermeulen C. (Kawasaki ZX 10R) - 1:32.870
17. Crutchlow C. (Yamaha YZF R1) - 1:32.880
18. Sykes T. (Kawasaki ZX 10R) - 1:33.202
19. Pitt A. (BMW S1000 RR) - 1:33.699
20. Brookes J. (Honda CBR1000RR) - 1:33.710
21. Resch R. (BMW S1000 RR) - 1:33.943
22. Iannuzzo V. (Honda CBR1000RR) - 1:34.945
23. Baiocco M. (Kawasaki ZX 10R) - 1:35.663
24. Hayden R. (Kawasaki ZX 10R) - 1:35.763

