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Roberts: "Es tut mir so leid für Max"
Brendan Roberts sprach über den Monza-Unfall, bei dem Max Neukirchner schwer verletzt wurde - Er selbst fällt auch noch für unbestimmte Zeit aus
(Motorsport-Total.com) - Einen Monat ist es nun schon her, dass beim Start ins erste Superbike-Rennen von Monza ein wahrer Horrorcrash passierte. Als das Feld Kurve eins anbremste, wurde Rookie Brendan Roberts von hinten angestoßen. Der Australier stürzte, seine Guandalini-Ducati raste herrenlos quer über die Wiese nach vorn und krachte in die Suzuki von Max Neukirchner. Neukirchner wurde schwer am Bein verletzt und fällt für unbestimmte Zeit aus.

© Alstare
Max Neukirchner ist seit dem Unfall in Monza außer Gefecht gesetzt
"Es tut mir so leid für Max, dass meine Maschine ihn so heftig getroffen hat. Ich hoffe, dass er schnell wieder gesund wird", sagte Roberts jetzt. "Es war ein furchtbarer Crash und ich denke, dass in der ersten Kurve etwas geändert werden sollte. Ich wurde von hinten und von der Seite getroffen und kam aufs Gras. Ich habe verzweifelt versucht, zu bremsen, aber nichts tat sich. Ich habe die Maschine hingelegt, aber ich wusste, dass sie irgendjemandem in die Quere kommen würde - was ja leider auch passiert ist."#w1#
Bei dem Massencrash wurden insgesamt drei Fahrer so schwer verletzt, dass sie sich medizinisch behandeln lassen mussten: Neukirchner, Kawasaki-Pilot Makoto Tamada (Handgelenksbruch) und Roberts selbst. Zwar kam er ohne Knochenbrüche davon, doch seine Verletzungen waren so schwer, dass er seitdem ebenfalls nicht mehr fahren konnte. Wann er in der Superbike-WM wieder ins Geschehen eingreifen kann, ist unklar.
"Seit dem Unfall habe ich mich zu Hause in Europa erholt. Ich wäre gern zurück nach Australien geflogen, aber wegen meiner Beinverletzung war Fliegen unmöglich", berichtete Roberts. "Neben all den Beulen und Prellungen ist mein größtes Problem, dass ich mir den Quadrizepsmuskel im Oberschenkel gerissen oder punktiert habe. Dort hat sich jetzt eine Bluttasche gebildet, die nicht verschwinden will."
"Vor einer Woche hat man mich mit der größten Nadel behandelt, die sich ein Mensch nur vorstellen kann", fuhr der Australier fort: "Sie ging in mein Bein und durch den Muskel. Doch es hat nicht geklappt, das Blut so zum Abfließen zu bringen. Das muss man im Auge behalten und falls sich die Bluttasche nicht von selbst zurückbildet, könnte eine kleinere Operation nötig werden. Der Muskel repariert sich ganz langsam selbst. In dieser Woche konnte ich neben meinen Schwimmübungen auch mit dem Radfahren wieder anfangen."
Jetzt hofft Roberts, so schnell wie möglich wieder auf seine Maschine zurückkehren zu können, "aber es hängt von der Beweglichkeit und Stärke ab. Im Moment ist es schon anstrengend für mich, normal zu laufen. In Donington werde ich als Zuschauer dabei sein und die ganzen Leute treffen, die ich jetzt schon eine Weile nicht mehr gesehen habe... Hauptsache raus aus dem Haus und nah an der Action."

