Queen ehrt Jonathan Rea mit besonderer Auszeichnung

Dieser Ehrentitel wird nur wenigen zuteil: Superbike-Weltmeister Jonathan Rea ist von der Queen zum "Member of the Order of the British Empire" ernannt worden

(Motorsport-Total.com) - Zwei Weltmeistertitel hat er schon. Nun wurde Superbike-Pilot Jonathan Rea eine weitere, ganz besondere Ehre zuteil. Der 30-Jährige wurde in der sogenannten Birthday Honours List der Queen zum "Member of the Order of the British Empire" (kurz MBE) ernannt. Damit zeichnet das Vereinigte Königreich Personen aus, die sich mit ihren Leistungen um das Ansehen Großbritanniens in der Welt besonders verdient gemacht haben.

Titel-Bild zur News: Jonathan Rea

Jonathan Rea erhält für seine sportlichen Erfolge eine besondere Auszeichnung Zoom

Die Freude darüber war nicht nur bei Rea selbst groß: "Ich hatte mehr Nachrichten auf meinen Telefon als beim Gewinn der Weltmeisterschaft", lacht der Titelträger von 2015 und 2016. "Es scheint in der allgemeinen Öffentlichkeit eine noch größere Auszeichnung zu sein. Man wird gesellschaftlich wahrgenommen - nicht nur als Nischensport. Das bedeutet mir viel. Es ist schön, dass der Motorradsport so Teil des Mainstreams wird."

Vielleicht hatten die jungen Prinzen etwas damit zu tun, mutmaßt der Superbike-Pilot, der bereits vor einigen Monaten per Brief gefragt wurde, ob er in die Vorschlagsliste für den MBE aufgenommen werden will. "Natürlich habe ich Ja angekreuzt und ihn zurückgeschickt", erinnert sich Rea. Der Brite folgt damit Rennsportlegenden wie Joey Dunlop und Carl Fogarty, denen dieser Ehrentitel in der Vergangenheit ebenfalls verliehen wurde.


Fotostrecke: Die Karriere-Highlights von Jonathan Rea

"Helden wie Joey Dunlop haben nicht nur den MBE, sondern auch den OBE (Officer of the Order of the British Empire) erreicht. Sich als Member of the British Empire einzureihen, ist wirklich cool. Auch Foggy, der dominanteste Superbike-Fahrer aller Zeiten, hat diesen Titel", betont der Weltmeister. Und Reas Teammanager Guim Roda weiß: "Ihre Majestät gibt diese Medaille nicht nur einem tollen Sportsmann, sondern auch einer unglaublichen Person - gütig und engagiert."

Er werde diese Auszeichnung mit Würde repräsentieren, ist sich Roda sicher. Ende des Jahres soll Rea diese dann auch persönlich im Buckingham Palast entgegennehmen. Dann werden wir auch wissen, ob es dem 30-Jährigen gelungen ist, seinen WM-Titel zu verteidigen. Nach zehn gefahrenen Rennen führt er die Wertung mit 296 Punkten vor seinem Kawasaki-Teamkollegen Tom Sykes (246) an. Zwölf Rennen stehen noch aus.