Melandri: "Wir müssen noch arbeiten"

(Motorsport-Total.com) - Das Team BMW Motorrad Motorsport sicherte sich die provisorische Pole-Position für die Rennen am Sonntag in Portimao. Die portugiesische Rennstrecke hieß die Teams mit sonnigen und heißen Bedingungen willkommen. Im heutigen ersten Qualifikationstraining setzte Werksfahrer Marco Melandri die Bestzeit. Sein Teamkollege Leon Haslam rundete den erfolgreichen Freitag der Mannschaft ab. Er belegte mit seiner BMW S 1000 RR den fünften Platz und qualifizierte sich damit für die provisorische zweite Startreihe.

© BMW AG

Marco Melandri fuhr am Freitag auf die provisorische Pole-Position Zoom

Trotz der guten Ergebnisse weiß das Team, dass es noch viel Arbeit vor sich hat, um optimal gerüstet in die Rennen zu gehen. "Die Rundenzeit war sehr gut, aber im Moment mache ich mir hinsichtlich des Rennens noch Sorgen. Wir hatten einige Schwierigkeiten mit Chattering, und der Rennreifen hat bei uns nicht so gut funktioniert", berichtet Melandri. "Ich kann eine schnelle Runde fahren, aber bin nicht konstant schnell."

"Also müssen wir bis zu den Rennen noch daran hart arbeiten, dass das Fahrverhalten des Bikes runder wird. Heute Vormittag hatten wir nicht so viel Grip. Heute Nachmittag, als es wesentlich wärmer war, hat sich die Haftung verbessert. Dafür hatten wir mehr Vibrationen. Wir werden nun versuchen, diese Schwierigkeiten zu beheben. Aber es ist nicht einfach."Ganz ähnlich erging es Haslam. Auch er war schnell unterwegs, aber es muss noch an Details gefeilt werden. "Ich bin recht zuversichtlich."

"Wir müssen nur noch ein paar Schwierigkeiten beheben",meint Haslam und präzisiert: "So müssen wir im Bereich Fahrwerk noch nachlegen und an der Elektronik arbeiten. Die Strecke ist etwas schmutzig und bietet nicht allzu viel Haftung. Aber ich bin so weit zufrieden. Mit den härteren Reifen kommen wir gut zurecht, wir müssen uns nur noch mit den weichen Reifen verbessern." Außerdem hat Haslam immer noch körperliche Schmerzen von dem Unfall in Moskau.

"Meine Schulter schmerzt immer noch ein bisschen. Wir probieren in jeder Session andere Möglichkeiten, die Schulter zu tapen. Doch es ist zehnmal besser als in Deutschland, und darüber bin ich froh." Nach dem enttäuschenden Heimrennen auf dem Nürburgring ist Bmw in Portugal wieder gut aufgestellt.

"Uns ist heute ein guter Start in das Rennwochenende gelungen", freut sich Rennleiter Andrea Dosoli. "Es ist schön, das erste Qualifikationstraining auf den Plätzen eins und fünf zu beenden. Wir freuen uns, dass Leon so schnell unterwegs war, obwohl er noch nicht vollkommen fit ist. Doch trotz der sehr guten Rundenzeiten müssen wir noch hart arbeiten. Wir müssen unser Renntempo verbessern. Marco ist mit der Front des Motorrads noch nicht zufrieden und wir feilen daran. Bei Leon werden wir versuchen, das Motormanagement zu verbessern. Doch ich bin zuversichtlich, dass wir morgen einen weiteren Schritt nach vorn machen können."