Jonathan Rea trotz Vorsprung: "Ändere meine Fahrweise nicht"

Nach seinem vierten Doppelsieg ist Jonathan Rea klar auf WM-Kurs - An seiner Herangehensweise will der Kawasaki-Werksfahrer nichts ändern

(Motorsport-Total.com) - Die Erfolgsserie von Jonathan Rea ging auch in Portugal weiter. Beim siebten Rennwochenende der Superbike-WM gewann der Brite beide Rennen. In Portimao eroberte der Brite die Siege 24 und 25 seiner Karriere. Auch der Sturz im Qualifying und der daraus resultierende achte Startplatz konnten Rea nicht aufhalten. Auch der einsetzende Regen im ersten Lauf warfen ihn nicht aus der Bahn.

Titel-Bild zur News: Jonathan Rea

Jonathan Rea hat in diesem Jahr schon 14 Pokale gesammelt Zoom

Der Kawasaki-Werksfahrer ist auf dem Weg zu seinem ersten WM-Titel. Rea hat bei Saisonhalbzeit 124 WM-Punkte Vorsprung auf seinen Teamkollegen Tom Sykes. Selbst wenn Rea die nächsten beiden Rennwochenenden in Misano und Laguna Seca auslassen und Sykes alle vier Rennen gewinnen würde, dann hätte Rea immer noch 24 WM-Punkte Vorsprung.

"Wir kennen das Limit und ich bin wieder zwei gute Rennen gefahren. Der Punktevorsprung ist sehr groß, aber ich werde meine Fahrweise nicht ändern", so Rea. Nur noch eine Verletzung oder sehr großes Pech können ihn unter normalen Umständen noch den WM-Titel kosten, obwohl noch sechs Rennwochenenden zu absolvieren sind. Bisher hatte Rea auch das Glück des Tüchtigen auf seiner Seite, denn technische Probleme traten auch in Portimao nur an der Ninja seines Teamkollegen auf.

"Ich habe ein großartiges Motorrad und ein wunderbares Team. Wir haben für jedes Wochenende die richtige Strategie", streicht Rea die Teamarbeit hervor. "Mein Crew-Chief Pere (Riba Cabana; Anm. d. Red.) und ich setzen uns zusammen und erarbeiten eine gute Abstimmung und evaluieren die Reifen", sagt Rea. Er arbeitet erst seit diesem Jahr mit dem Spanier zusammen, denn sein langjähriger Crew-Chief bei Honda, Chris Pike, wechselte in die MotoGP und arbeitet für Scott Redding.

"Wir haben aus Fehlern von Donington gelernt. Das hat uns stärker gemacht. Außerdem fahre ich gut, weil ich die Möglichkeiten habe, das zu tun. Ein großer Dank geht an meine Mechaniker, die sehr hart arbeiten, und an Kawasaki Japan, denn sie entwickeln kontinuierlich", bedankt sich Rea bei seinem Umfeld. Kawasaki dominiert derzeit die Superbike-WM und hat einen Vorsprung auf die Konkurrenz. Beim Montagstest in Portimao gibt es dennoch neues Material.