• 26.04.2009 01:32

  • von Britta Weddige

Hagas Ziel: In beiden Rennen um den Sieg fighten

Für WM-Spitzenreiter Noriyuki Haga lief es am Samstagnachmittag in Assen zwar nicht ganz rund, doch er macht vor den Rennen eine Kampfansage

(Motorsport-Total.com) - Für die große Show in der Superpole von Assen sorgte zwar Yamaha-Shootingstar, doch Ducati-Pilot Noriyuki Haga bleibt trotz dessen vierter Pole in Folge und dessen Rekordrunde gelassen. Geht es nach dem WM-Spitzenreiter, kann sich nach den beiden anderen Rennen ein anderer feiern lassen: er selbst nämlich. Haga holte sich Startplatz vier, sein Teamkollege Michel Fabrizio steht dahinter auf P5.

Titel-Bild zur News: Noriyuki Haga

Spitzenreiter Noriyuki Haga will in Assen in beiden Rennen auf Sieg fahren

Im zweiten Qualifying waren Haga und Fabrizio auf die Plätze zwei und fünf gefahren. Beide schienen sich heute auf ihren Ducatis 1198 wohler zu fühlen. Im Freien Training am Nachmittag stürzte Haga jedoch, nach dem die Front seiner Maschine ausgebrochen war. Der Japaner war von diesem Missgeschick selbst überrascht. Er blieb unverletzt, seine Maschine wurde jedoch so beschädigt, dass seine Mannschaft ganze Arbeit leisten musste, um sie für die Superpole, die nur 20 Minuten später begann, wieder startklar zu machen.#w1#

"Leider bin ich am Ende des Freien Trainings abgeflogen. Ohne besonderen Grund brach am Kurveneingang die Front aus. Das war etwas überraschend, aber ich blieb unverletzt und das hat mich in der Superpole nicht beeinträchtigt", rapportierte Haga. Mit dem Grip ist der Japaner noch nicht so zufrieden, er geht jedoch davon aus, dass das Problem im Warmuo gelöst werden kann. Ansonsten richtet er eine Kampfansage in Richtung Spies und Co.: "Bei den Reifen gibt es nur eine Option, also sind wir da aussortiert. Es werden zwei harte Rennen, weil die Zeiten so eng beeinander liegen. Aber ich denke, dass wir in der Lage sind, in beiden um den Sieg zu fighten."

Auch Teamkollege Fabrizio hat noch Gripsorgen: "Zwar hatte ich mit dem zweiten Qualifyer, den ich in der Superpole gefahren bin, mehr Grip, aber das Setup der Maschine hat nicht ganz gepasst. Wir wissen noch nicht ganz, woran es liegt. Ich konnte nicht 100 Prozent geben, da ich das Gefühl hatte, dass das Bike driftet, wenn ich Gas gebe. Aber ich stehe in der zweiten Reihe und obwohl ich auf einen Platz weiter vorn gehofft hatte, bin ich doch recht zufrieden."