Elias über Superbikes: "Dachte, es wäre viel schwieriger"

Toni Elias blickt auf seinen überraschend guten Einstieg in die Superbike-WM zurück und hat mittlerweile Gefallen an der Serie gefunden

(Motorsport-Total.com) - Mitten in der Saison wagte Toni Elias in diesem Jahr den Wechsel von der Moto2 in die Superbike-Weltmeisterschaft. Nachdem Michel Fabrizio zu Honda gewechselt war, übernahm der Spanier ab Istanbul dessen Aprilia RSV4 in Team von Red-Devils-Roma. Dort zeigte der Moto2-Weltmeister des Jahres 2010 keinerlei Anpassungsschwierigkeiten und fuhr - auch zu seiner eigenen Überraschung - von Beginn an konkurrenzfähige Zeiten. "Am Anfang dachte ich es wäre viel schwieriger, aber ich war vom ersten Tag an schnell", sagt Elias im Interview mit 'worldsbk.com'.

Titel-Bild zur News: Antonio Elias

Toni Elias fuhr bei den Superbikes von Beginn an in der Spitzengruppe Zoom

Auch die sehr freundliche Atmosphäre habe dazu beigetragen, dass sich Elias recht schnell in der neuen Serie zurechtfand, was er mit zahlreichen Top-5-Zeiten in den Trainings zurückzahlte. Der Unterschied zur MotoGP, wo Elias 2006 ein Rennen gewann, sei nicht so groß wie erwartet gewesen. Nach zwei erfolglosen Jahren in der Moto2 machte dem 30-Jährigen der Umstieg auf das leistungsstärkere Superbike eine Menge Spaß.

"Es ist toll wieder auf einem Motorrad zu sitzen, welches ein bisschen mehr Gewicht und viel mehr Leistung hat. Ich habe das Gefühl vermisst die Linien zu fahren, die man mit so einem Motorrad fahren muss", sagt Elias. Nach dem erfolgreichen Einstieg, der in den Plätzen vier und fünf beim Saisonfinale in Jerez gipfelte, sieht der Spanier in der Superbike-WM seine neue sportliche Heimat.

"Ich möchte in der Superbike bleiben, im Moment versuchen meine Berater die beste Lösung für mich zu finden", sagt Elias. Details seien noch unklar, allerdings möchte der Spanier auch im kommenden Jahr eine Aprilia fahren und kann sich daher vorstellen, seinem Team die Treue zu halten. "Warum nicht bei Red Devils?" , fragt er. "Ich möchte mich beim Team und bei Aprilia für diese Möglichkeit bedanken, sie alle haben mir geholfen aus einer schwierigen Zeit herauszukommen."