Ducati erstmals mit beiden Fahrern auf dem Podest

(Motorsport-Total.com) - Für Ducati wurde das verregnete zweite Rennen in Portimao zum vollen Erfolg: Davide Giugliano kletterte als Zweiter auf das Podest und sein Teamkollege Chaz Davies wurde Dritter. Zum letzten Mal standen in Misano 2012 zwei Ducati-Fahrer gemeinsam auf dem Podium. Giugliano wurde damals hinter Carlos Checa Dritter. Die Freude im Lager der Italiener war groß, denn die Panigale zeigte sich konkurrenzfähig.

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Rennsieger Jonathan Rea wurde von beiden Ducati-Fahrern flankiert Zoom

Im trockenen ersten Rennen blieben Spitzenergebnisse allerdings aus. Giugliano fuhr als Siebter über die Ziellinie. "Ich freue mich sehr. Nach dem ersten Rennen war ich zuversichtlich, dass ich ein starkes zweites Rennen zeigen kann. Auch wenn es trocken geblieben wäre, hätte ich es zumindest in die Top 5 geschafft", ist Giugliano überzeugt. "Nach einigen Problemen im Warmup fanden wir im ersten Rennen heraus, was wir für den zweiten Lauf tun müssen, obwohl es dann nass war."

"Es war aber trotzdem in Ordnung. Im Nassen muss man natürlich immer aufpassen, also ging ich es in den ersten Runden vorsichtig an. Es war aber schwierig, denn die Sicht war nicht besonders gut. Dann fand ich einen guten Rhythmus und überholte einige Leute. In den letzten Runden ließ ich etwas nach, denn ich wollte keinen Fehler machen. Ich freue mich über den zweiten Platz, für Ducati und meine Techniker, aber auch über die Mitarbeiter in Borgo Panigale."

Für Giugliano war es nach Assen der zweite Podestplatz in dieser Saison. Davies kletterte zum dritten Mal in Ducati-Farben auf das Treppchen. Allerdings war das erste Rennen für den Briten ein Desaster. Es kam zu einer Kollision mit Honda-Pilot Leon Haslam - beide stürzten. Während Haslam weiterfahren konnte, musste Davies die Box ansteuern. Die Mechaniker reparierten die Fußrasten und den Lenker, und Davies ging wieder auf die Strecke, um das Motorrad zu checken.

Davies: Crash mit Haslam ein Rennunfall

Mit fünf Runden Rückstand wurde er als 18. gewertet. Dann gelang ihm im Regen der Sprung auf das Podest. Es war in der Schlussphase erneut ein enges Duell mit Haslam und Alex Lowes (Suzuki). "Der Podestplatz im Nassen bedeutet mir viel, dann das habe ich noch nie zuvor geschafft", freut sich Davies nach dem aufreibenden Tag. "Das erste Rennen war nicht einfach. Das Motorrad fühlte sich nicht richtig an. Es wurde aber besser, als sich dann der Zwischenfall mit Leon ereignete."

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Auf nasser Strecke war die Ducati Panigale konkurrenzfähig Zoom

"Es war ein Rennunfall. Ich bin eine etwas weitere Linie als gewöhnlich gefahren. Er sah die Lücke und stach hinein." Der Unfall ist von beiden Seiten abgehakt. Es gab keine bösen Worte. "Wir wollten für das zweite Rennen einige Veränderungen vornehmen, wenn es trocken geblieben wäre. Diese Veränderungen funktionierten aber auch im Nassen", setzt Davies fort. "In der Anfangsphase lief es okay, aber dann hatte ich etwas Mühe, bevor ich meine Pace fand."

"Nachdem die beiden Aprilias gestürzt waren, konzentrierte ich mich und jagte den Podestplatz. Ich habe die letzte Runde genossen, obwohl ich am Limit war. Es stellte sich heraus, dass es die schnellste Rennrunde war. Jetzt fahren wir guten Mutes nach Laguna Seca." Davies befindet sich bereits auf dem Weg in die USA. Am Sonntagabend flog er von Portugal zurück nach London. Am Montag bricht er nach Los Angeles auf.