• 14.04.2011 22:05

  • von Lennart Schmid

Die WM-Favoriten freuen sich auf Assen

Carlos Checa und Max Biaggi freuen sich auf das Rennwochenende auf dem Traditionskurs in Assen - Michel Fabrizio wünscht sich Trendwende

(Motorsport-Total.com) - Am kommenden Wochenende steht auf der traditionsreichen Rennstrecke in Assen das dritte Rennwochenende der Superbike-Weltmeisterschaft auf dem Programm. Laut Wettervorhersage könnte es an allen drei Tagen regnen, was das Kräfteverhältnis innerhalb der Rennserie mächtig durcheinanderwirbeln könnte.

Titel-Bild zur News: Troy Corser

Die Superbike-Weltmeisterschaft gastiert an diesem Wochenende wieder in Assen

WM-Spitzenreiter Carlos Checa mag die Strecke in den Niederlanden. "Ich denke, dass die Strecke uns ganz gut liegen könnte. Natürlich möchten wir uns bisheriges Leistungsniveau halten möchten. Wir möchten das Beste aus dieser Gelegenheit machen. Ich hoffe bloß, dass es trocken bleibt, wenigstens am Rennsonntag", sagt der Althea-Ducati-Pilot.

Weltmeister Max Biaggi kam zwar im vergangenen Jahr in Assen vor allem in der Superpole nicht so gut zurecht, "aber ich muss sagen, dass ich die Strecke mag". Der Aprilia-Fahrer wünscht sich an diesem Wochenende ein besseres Ergebnis als 2010. "Besonders falls es regnen sollte, ist es entscheidend, dass wir von weit vorne starten. Wir haben an den ersten beiden Rennwochenenden ein paar Punkte verschenkt, also müssen wir in Assen das bestmögliche Ergebnis holen."

Biaggis Teamkollege Leon Camier hat an Assen gute Erinnerungen: "Ich habe dort mein erstes Podium in der Superbike-WM gefeiert." Der Brite ist zwar nach wie vor nicht ganz fit, kann sich aber auf prominente Hilfe verlassen. "Keith Code von der California Superbike School kommt wieder, um mir zu helfen. Sein Input in Donington war von unschätzbarem Wert. Zu wissen, dass er da sein wird, gibt mir schon Auftrieb", fährt Camier fort. "Im Laufe des vergangenen Rennwochenendes hatte gegen Ende jeder Session mit starker Müdigkeit zu kämpfen. Deshalb reist auch mein Trainer an."

Kawasaki-Pilot kann es kaum erwarten, seine neue ZX-10R auf dem schnellen TT-Kurs am Limit zu bewegen. "Aber um ehrlich zu sein: die meisten Rennstrecken im Superbike-Kalender machen Spaß, vor allem mit dem neuen Motorrad. So lange das Bike auf jeder Strecke funktioniert, fahre ich auch gerne auf jeder Strecke - aber Assen ist nach wie vor einer meiner Lieblingskurse."

Fabrizio mag Assen nicht besonders

Michel Fabrizio ist dagegen ein ausgesprochen großer Assen-Fan. "Andere Fahrer sagen immer, wie toll Assen ist. Aber ich habe dort noch nie viel holen können - zumindest nicht seit 2006. Ich weiß nicht genau, warum auf dieser Rennstrecke nie so gut zurechtkam wie andere, aber der Kurs und ich haben aus irgendeinem Grund nie zusammengefunden", sagt der Suzuki-Pilot.

Doch in diesem Jahr soll für Fabrizio alles anders laufen. "Nach vielen Jahren auf einer Twin, werde ich diesmal auf einem Vierzylinder-Motorrad am Start sein", meint der Römer. "Die Charakteristik einer Twin ist ganz anders. Ich hoffe, dass mein Motorrad besser zu Strecke passt und ich das Fahren genießen kann."