Checa kündigt neue Ära in der Superbike-WM an

Die Superbike-WM befindet sich im Umbruch: Ex-Racer Carlos Checa begrüßt die geplanten Änderungen und outet sich als Fan der neuen Evo-Klasse

(Motorsport-Total.com) - Jahrelang konkurrierte die Superbike-Weltmeisterschaft mit der MotoGP und orientierte sich an der Königsklasse. Das änderte sich mit der Dorna-Übernahme. In Zukunft soll die Serie sich auf die Wurzeln besinnen und mehr auf Seriennähe setzen. Ab der neuen Saison gibt es mit der Evo-Klasse eine Klasse in der Klasse. In Zukunft soll das Reglement weiter in Richtung Stocksport gebracht werden. Kostenspielige Prototypen-Teile und extrem hochgezüchtete Motoren gehören dann der Vergangenheit an.

Titel-Bild zur News: Carlos Checa

Carlos Checa betont, dass spannende Rennen wichtiger sind als Hightech Zoom

"Es wird eine neue Fahrergeneration geben, die die Superbike-WM in die Zukunft führt. Zudem gibt es neue technische Regeln und eine andere Herangehensweise. Es ist aus vielerlei Hinsicht der Beginn einer neuen Ära. Ich denke, es wird dem Sport gut tun", prognostiziert Ex-Weltmeister Carlos Checa im Gespräch mit 'WorldSBK.com'. Der Spanier hing nach der Saison 2013 seinen Helm an den Nagel und wird in Zukunft bei Ducati als Aushängeschild bei PR-Veranstaltungen arbeiten.

Die Einführung der Evo-Klasse sieht Checa als sehr positiv an. Der Weltmeister von 2011 begrüßt die Idee und betont, dass die Serie keine hochentwickelten Technologien benötigt. Viel wichtiger sind spannende Rennen und Chancengleichheit: "Ehrlich gesagt sehe ich die Einführung der Evo-Klasse sehr positiv. Technologie vermittelt keine Emotionen, vielleicht Sicherheit, doch das Feld wird vermutlich viel ausgeglichener sein."

"In solch schwierigen Zeiten, besonders in der Welt der Motorräder, sind Kostenreduzierungen von großer Bedeutung", betont Checa entschlossen. "In der Superbike.WM geht es nicht um Technologie. Es soll ein toller Wettbewerb sein für die Leute, die in der Serie teilnehmen."