• 27.06.2009 21:36

BMW: Corser und Xaus in der vierten Reihe

Bei BMW misst man dem Ergebnis aus der Superpole in Donington nicht allzu viel Bedeutung bei: Teiletests standen im Vordergrund

(Motorsport-Total.com) - Die Fahrer des Teams BMW Motorrad Motorsport, Troy Corser und Ruben Xaus, beendeten die Superpole auf Rang 15 respektive 16 und nehmen die beiden morgigen Rennen in Donington nebeneinander aus der vierten Startreihe auf. Für das Team galt es heute in erster Linie, neue Teile aus München zu testen und zu bewerten, anstatt auf Zeitenjagd zu gehen.

Titel-Bild zur News: Troy Corser

Troy Corser hat den Samstag in Donington eher für Testfahrten genutzt

Abschließend zeigten sich sowohl Corser als auch Xaus sehr zufrieden mit den neuen Teilen und freuen sich nun auf mehr Fahrzeit mit dem Motorrad und kommende Verbesserungen. Der Amerikaner Ben Spies (Yamaha) holte sich in der von Regen beeinträchtigten, dritten Superpole-Sitzung seine achte Pole-Position in dieser Saison vor Max Biaggi (Aprilia) auf Rang zwei, Shane Byrne (Ducati) auf dem dritten Platz sowie Shinya Nakano (Aprilia) auf Position vier.#w1#

"Wir haben heute neue Teile ausprobiert, und die ersten Ergebnisse sind ermutigend. Die Gasannahme gestaltete sich etwas feinfühliger, und auch beim Setup gab es einen kleinen Fortschritt", beschrieb Corser am Samstag. "Alles fühlt sich jetzt etwas flüssiger an, und auch wenn es noch jede Menge zu tun gibt, bin ich für weitere Fortschritte zuversichtlich. Diese Serie ist die härteste und mit Abstand wettbewerbsstärkste, und auf der Strecke sind so viele starke Teams, die alle um die Positionen kämpfen. In Anbetracht dieses Wettbewerbsniveaus in diesem Jahr machen wir unsere Sache beim derzeitigen Entwicklungsstand glaube ich ganz gut."

"Ich fahre um die zwei Sekunden pro Runde schneller, als im vergangenen Jahr, und das macht mich glücklich", meinte Xaus. "Die neuen Teile haben sich in meinem Fall auf Anhieb ausgewirkt, und ich denke, dass wir das Motorrad weiterhin verbessern können, wenn wir unsere gute Arbeit fortsetzen. Diese Rennserie ist ohne Zweifel hart, und es ist interessant zu sehen, dass die heutigen Rundenzeiten um so vieles schneller waren, als im vergangenen Jahr."

"Heute hatte ich bei einem meiner beiden Motorräder Probleme mit der Bremse. Wäre das nicht gewesen, hätte ich in der Superpole vermutlich mehr Druck machen können. Das Entscheidende aber ist, dass wir alle hart arbeiten. Der heutige Tag hat uns bei der Arbeit insofern geholfen, als wir die Möglichkeiten deutlicher gesehen haben", fasste der Spanier zusammen.


Fotos: Superbike-WM in Donington


"Die neuen Teile scheinen dem Motorrad zu besserer Fahrbarkeit zu verhelfen, und jetzt gilt es, dran zu bleiben und die Ergebnisse zu analysieren", meinte Berti Hauser. Der Leiter von BMW Motorrad Motorsport fügte hinzu: "Auf Rennreifen benimmt sich unser Motorrad normal, doch auf sehr weiche Reifen reagiert es empfindlich und verlangt nach anderen Einstellungen. Wir haben uns entschlossen, dieses Wochenende vielmehr als Test zu betrachten, anschließend die Daten zu analysieren und die kommenden zwei Wochen für weitere Verbesserungen zu nutzen."

"Unsere heutigen Platzierungen sind zwar nicht toll", gab Hauser zu, "doch sollte man nicht vergessen, dass beide unsere Fahrer schneller als der Rundenrekord des vergangenen Jahres unterwegs waren. Das zeigt, wie stark der Wettbewerb in dieser Serie dieses Jahr ist. Ich denke, dass diese Weltmeisterschaft noch nie so stark war wie in diesem Jahr und habe für die Zukunft ein gutes Gefühl."