Biaggi: "Platz zwei sehr wichtig"

Aprilia-Werksfahrer Max Biaggi kämpfte in Donington an der Spitze mit und behielt die WM-Führung - Eugene Laverty bei heftigem Sturz unverletzt

(Motorsport-Total.com) - Max Biaggi kämpfte in beiden Rennen im Donington Park in der Spitzengruppe mit. Zu einem Sieg reichte es für den Aprilia-Werksfahrer zwar nicht ganz. In Lauf eins verlor der Routinier in der Schlussphase die direkten Duelle und wurde auf Platz fünf durchgereicht. Im zweiten Rennen war Biaggi nicht direkt in die Kollision in der letzten Kurve verwickelt. Er kam gut durch und fuhr als Zweiter über die Linie. Dadurch behauptete Biaggi auch seine WM-Führung und hat nun fünf Zähler Vorsprung auf Kawasaki-Speerspitze Tom Sykes. Eugene Laverty überstand im zweiten Lauf einen schweren Sturz unverletzt.

Titel-Bild zur News: Max Biaggi

Max Biaggi kletterte in Lauf zwei als Zweiter auf das Podium

"Das waren zwei aufregende Rennen. Im ersten Lauf hatte ich mehr Schwierigkeiten Am Kurvenausgang verlor ich etwas Boden auf BMW und Kawasaki, obwohl ich auf den Geraden schnell war", berichtet Biaggi. "Im zweiten Lauf lief es besser. Ich bin gut gefahren und habe um das Podium gekämpft. Die letzten Runden waren verrückt."

"Die Reifen waren abgenutzt und jeder versuchte Positionen gutzumachen und überschoss dabei die Bremspunkte. In der letzten Kurve bekam ich Platz zwei, was sehr wichtig ist. Wir müssen in Miller unsere Performance bestätigen, aber uns bei der Beschleunigung verbessern." Bereits nach den Trainings hatte Biaggi zu viele Wheelies und eine zu aggressive Kraftentfaltung des RSV4-Motors bemängelt.


Fotos: Superbike-WM in Donington, Sonntag


Glück hatte Laverty. Im ersten Rennen gab es technische Probleme an seiner Aprilia, weshalb er nur 15. wurde. Beim Start zu Lauf eins rauschte ihm Carlos Checa ans Hinterrad. Während der Weltmeister stürzte, konnte Laverty weiterfahren. Wenig später stürzte der Nordire allerdings. In der Wiese überschlug sich seine Aprilia und wurde stark beschädigt. "Der Sturz war das schlechteste Ende dieses Wochenendes."

"Nachdem ich in Lauf eins mit einem technischen Problem zu kämpfen hatte, wollte ich im zweiten Rennen nicht den Anschluss an die Spitzengruppe verlieren. Als ich voll angriff, rutschte das Hinterrad weg und ich beschädigte die RSV4. Körperlich geht es mir gut. Ich kann nur Lehren ziehen und es in Amerika wieder versuchen", sagt Laverty.