Auftakt in Jerez: Aprilia-Armada vor Sykes

Im ersten Freien Training von Jerez fahren gleich drei Aprilia an die Spitze - Bestzeit für Toni Elias vor den Werksfahrern, WM-Spitzenreiter Tom Sykes auf Platz sechs

(Motorsport-Total.com) - Der Trainingsauftakt des 14. und letzten Rennwochenendes der Superbike-Weltmeisterschaft 2013 in Jerez war klar in der Hand von Aprilia. Im ersten Freien Training belegten bei Sonnenschein und angenehmen Temperaturen von 24 Grad Celsius gleich drei RSV4 die die ersten drei Plätze. Toni Elias (Red-Devils-Roma) platzierte sich dabei vor den beiden Werksfahrern Eugene Laverty und Sylvain Guintoli. WM-Spitzenreiter Tom Sykes (Kawasaki) startete mit der sechstschnellsten Zeit ins Saisonfinale.

Titel-Bild zur News: Eugene Laverty, Tom Sykes

Eugene Laverty war beim Auftakt in Jerez schneller als Tom Sykes (Archivbild) Zoom

Während der 45 Trainingsminuten hatte lange Zeit Laverty die Zeitenliste angeführt, doch drei Minuten vor dem Ende der Session brannte Elias eine Zeit von 1:41,837 Minuten in den Asphalt der 4,423 Kilometer langen Strecke in Südspanien. Damit war der Italiener 0,204 Sekunden schneller als Laverty, der seinerseits gut zwei Zehntelsekunden Vorsprung auf seinen Teamkollegen hatte. Generell bestimmten im ersten Freien Training die Italiener das Geschehen.

Hinter den drei Fahrern auf italienischen Motorrädern platzierten sich mit Marco Melandri (BMW, + 0,969 Sekunden) und Davide Giugliano (Althea-Aprilia, + 1,123) zwei italienische Piloten auf den Rängen vier und fünf. Der WM-Führende Sykes, der mit einem Vorsprung von 37 beziehungsweise 38 Punkten auf Laverty und Guintoli in die letzten beiden Saisonrennen geht, ließ es zum Auftakt ruhig angehen und belegte mit einem Rückstand von 1,147 Sekunden den sechsten Platz.

Siebter wurde Lorenzo Lanzi (Ducati), der mit der betagten 1098R schneller war als seine Markenkollegen mit der neuen Panigale. Hinter dem Italiener fuhr Chaz Davies auf der zweiten Werks-BMW auf Rang acht. Sylvain Barrier, der für den Gewinn des Superstock-Titels vom BMW mit dem Einsatz auf einer dritten Werks-S1000 RR belohnt wurde, kam zum Auftakt auf Rang 14.

Mit Max Neukirchner (MR-Ducati) und Leon Camier (Crescent-Suzuki) meldeten sich auch zwei wiedergenesene Fahrer im Starterfeld zurück. Beide hatten nach Stürzen in Istanbul die vergangenen beiden Rennwochenenden auslassen müssen. Mit den Plätzen 18 für Neukirchner und 19 für Camier fiel der Auftakt jedoch bescheiden aus.

Nicht am Start ist hingegen Loris Baz (Kawasaki). Der Franzose wollte nach seinem Sturz im Warmup vom Nürburgring an diesem Wochenende ebenfalls sein Comeback geben, doch die Rennärzte verweigerten dem 20-Jährigen die Startfreigabe. Somit bleibt die zweite Kawasaki an diesem Wochenende in der Garage.