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Japanische Super-GT-Serie hält bis Ende 2023 an Class-One-Regeln fest

Die DTM muss sich vom Class-One-Reglement verabschieden, während die Super-GT-Serie wie geplant daran festhält - Erst 2024 sollen neue Regeln kommen

(Motorsport-Total.com) - Die japanische Super-GT-Serie wird in der Topklasse GT500 am Class-One-Reglement festhalten. Bis inklusive 2023 sollen diese Parameter gelten, wobei man über technische Einfrierungen nachdenkt, um die Kosten unter Kontrolle zu halten.

Titel-Bild zur News: Naoki Yamamoto, Tadasuke Makino

In Japan wird wie geplant mit dem Class-One-Reglement gefahren Zoom

Da sich die DTM gezwungenermaßen vom Class-One-Reglement verabschieden musste und ab 2021 auf GT3-Autos setzt, kommen Class-One-Autos künftig nur noch in Japan zum Einsatz. Die Super-GT-Serie hatte dieses Reglement erst in der Saison 2020 eingeführt.

"Veränderungen im Reglement der GT500-Klasse werden künftig alle vier Jahre gemacht und nicht mehr alle drei Jahre", hält Masaaki Bandoh, der Chef der GT-Association (GTA) fest. "Das bedeutet, dass die Class-One-Regeln bis inklusive 2023 zur Anwendung kommen."

Für die kommende Saison wird es bereits technische Einschränkungen in den Bereichen Motoren und Aerodynamik geben. "Anhand der Daten der ersten vier Rennen werden wir mit den Herstellern besprechen, ob man Einfrierungen in diesen Bereichen wieder locken sollte."

"Außerdem sprechen wir über die Möglichkeit, diesen Entwicklungsstopp für 2022 aufzuheben. Diese Basis könnten wir dann 2023 verwenden", deutet Bandoh für die letzte Saison des Reglement-Zyklus eine weitere technische Einfrierung an.

Außerdem will die GTA alle Testfahrten außerhalb der Saison überwachen und auch die Tests während der Saison limitieren: "Wir wollen sicherstellen, dass die Auto- und Reifenhersteller so viel wie möglich gemeinsam testen."

Nach 2024 will man auf umweltfreundliche Technik setzen

Wie die Zukunft nach 2023 aussehen wird, ist derzeit noch offen. Japan plant, den Verkauf von Autos mit Benzin- und Dieselmotoren bis 2035 zu beenden. Mit Toyota, Honda und Nissan sind derzeit drei japanische Marken in der Super-GT am Start.

Aufgrund dieser Planung ist klar, dass sich auch die Rennserie umstellen wird müssen. "Das Reglement für die GT500-Klasse wird ab 2024 sehr umweltfreundlich sein", blickt Bandoh voraus. "Die Details müssen wir noch ausarbeiten."

"Zum Beispiel verwendete das Safety-Car schon in diesem Jahr einen Kraftstoff, bei dem 10 Prozent recyceltes Tempura-Öl (Öl zum Frittieren von japanischen Speisen; Anm. d. Red.) verwendet wird. An diesem Punkt werden wir beginnen."

"Wir hoffen, dass wir die Basis des Reglements für die GT500-Klasse ab 2024 bis Ende nächsten Jahres entschieden haben werden", sagt Bandoh. Die Priorität liegt dabei auf der Reduktion der Emissionen sowie auf anderen Maßnahmen, wie die Verwendung von recyclebaren Materialien für die Reifen.

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