• 04.06.2010 14:12

Angriff in der Lausitz: Marschall gibt nicht auf

Vorschau auf den Lausitzring: Titelverteidiger Thomas Marschall will im SEAT Leon Supercopa eine Aufholjagd starten - Damian Sawicki kommt als Spitzenreiter

(Motorsport-Total.com) - "Mister Markenpokal" mag es offenbar ungerade. 2005, 2007 und 2009 hieß der jeweilige SEAT Leon Supercopa-Champion Thomas Marschall. Während der geraden Jahre musste der heute 46-Jährige jeweils anderen Fahrern den Vortritt lassen. Auch das Jahr 2010 scheint da keine Ausnahme zu machen. Vor den Wertungsläufen drei und vier auf dem Eurospeedway Lausitz findet sich Marschall, der erstmals in seiner Karriere im eigenen Team startet, mit nur elf Punkten gerade einmal auf Rang elf der Gesamtwertung wieder.

Titel-Bild zur News: Thomas Marschall

Titelverteidiger Thomas Marschall will in der Lausitz eine Aufholjagd starten

Nach Platz sieben im ersten und dem Ausfall im zweiten Lauf zum Saisonauftakt auf dem Hockenheimring verbuchte der Routinier auf der Nordschleife des Nürburgrings aufgrund eines Unfalls und Reifenschadens mit Rang elf ein erneut enttäuschendes Ergebnis. Für Marschall allerdings kein Grund, den Kopf in den Sand zu stecken: "Wir haben zwar etwas Pech zur Zeit, aber so etwas macht uns hoffentlich stärker. In der Lausitz werden wir wieder angreifen."#w1#

Nach Wunsch läuft dagegen die Saison bislang für den Polen Damian Sawicki. In den bisherigen drei Rennen stattete der 26-Jährige allen drei Podestplätzen jeweils einen Besuch ab. Nach Sieg und Platz zwei in Hockenheim erreichte Sawicki in der Eifel Rang drei. Mit seinem überraschenden Sieg in der "Grünen Hölle" meldete nun auch Andreas Simonsen Ansprüche auf den Gesamtsieg an. Der erst 20-Jährige Schwede eroberte mit seinem Husarenritt auf der Nordschleife in der Gesamtwertung Rang zwei hinter Sawicki und vor dem Südafrikaner Shane Williams, der auf der Nürburgring-Nordschleife nach einem Unfall keine Punkte sammeln konnte.

Nach 'Auto Bild Motorsport'-Redakteur Martin Westerhoff auf dem Nürburgring sitzt auch auf dem Eurospeedway wieder ein Journalist im schwarzen VIP-Auto mit der Startnummer 30: Michael Blumenstein ist im normalen Leben Redakteur bei 'AutoScout24.de'.

Der SEAT Leon Supercopa wird vom 300 PS starken 2.0 TFSI-Vierzylinder-Turbomotor angetrieben. Das extrem kurz abgestufte Sechsgang-DSG-Getriebe, das über Schaltwippen am Lenkrad betätigt wird, erlaubt schnelles Herausbeschleunigen aus den Kurven und ist exakt an die Charakteristik des Motors angepasst. In abgeänderter Form ist das Getriebe auch für die Straßenversion des SEAT Leon verfügbar. Das Aerodynamikpaket mit Frontsplitter, flachem Unterboden, Heckdiffusor und verstellbarem Heckspoiler erlaubt mit der verbauten Differentialsperre extrem hohe Kurvengeschwindigkeiten.