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APRC: Skoda wieder vorn
Skoda geht auch in die dritte Station der Asien-Pazifik-Rallye-Meisterschaft (APRC) als haushoher Favorit -Zum Auftakt sind die Fabia S 2000 doppelt vorn
(Motorsport-Total.com) - Esapekka Lappi schüttelte verwundert den Kopf. "Das ist schon seltsam hier", staunte er. "Auf dem Freeway darf man nur 100 Kilometer schnell fahren - und im Wald auch!" Offiziell natürlich, denn der junge Finne war selbstverständlich wesentlich schneller unterwegs. Beim ersten Aufenthalt seines Lebens in Australien musste der Skoda-Fahrer zügig lernen, am Samstag und Sonntag wird dort die Internationale Rallye von Queensland ausgetragen, die dritte Rallye im Wettkampf um die Asien-Pazifik-Rallye-Meisterschaft (APRC).

© Skoda Auto
Skoda-Pilot Esapekka Lappi will in Queensland den Sieg Zoom
Die erste Runde hatte Lappi mit seinem Landsmann Janne Ferm in Neuseeland auf dem Skoda Fabia Super 2000 vor den Teamkollegen Gaurav Gill/Glenn MacNeall gewonnen. In Neukaledonien hatte der 21-Jährige Lehrgeld Zahlen müssen, als er schon am ersten Tag eine Kurve zu weit nahm, einen Felsen traf und ein Hinterrad glatt abriss. So musste er zusehen wie Gill ungefährdet siegte und die Führung in der Meisterschaft übernahm, in der Teamwertung führt die Skoda-MRF-Mannschaft schon fast uneinholbar.
Nachdem in diesem Jahr kein Werksteam von Proton am Start ist ist das Team, das auch vom größten indischen Reifenhersteller (Madras Rubber Factory) unterstützt wird, praktisch ohne echte Konkurrenz.
In Australien geht das Rennen gut 100 Kilometer nördlich von Brisbane über die Bühne. Die Sunshine Coast ist ein überaus beliebtes Urlaubsgebiet vor allem bei Australiern. Über den jetzigen "Winter" konnte der Nordländer Lappi nur schmunzelnd den Kopf schütteln. Gut 20 Grad waren es während der Vorbereitung fast jeden Tag, da ist der junge Mann aus der Heimat anderes gewohnt.
Immerhin erinnern ihn zumindest einige Wertungsprüfungen an Finnland. Insgesamt aber ist er auf ein schwieriges Wochenende eingestellt. "Die Bedingungen sind extrem unterschiedlich", so Lappi. In den vergangenen Tagen hatte es mehrfach heftig geregnet, sodass der Boden vor allen in den bewaldeten Gebieten immer noch sehr rutschig ist, während anderswo bereits ultraschnelle, trockene Verhältnisse vorherrschen.
Die Rally führt im Hinterland der Sunshine Coast am Samstag und Sonntag über insgesamt 819 Kilometer, die 21 Wertungsprüfungen sind insgesamt 222,8 Kilometer lang. Um den Erfolg des Teams einmal aus nächster Nähe mitzuerleben, ist sogar Skoda-Motorsportchef Michal Hrabanek direkt von der Vorstellung des Skoda Octavia RS in England ins weit entfernte Australien gereist.
Dort will er nach der Rally auch die Rally-Spezialisten Racetorque in Perth besuchen, der im Verbund mit den Skoda-Fachkräften die beiden Autos auf den Rallys der APRC betreut. Und natürlich möchte er sich auch Esapekka aus der Nähe ansehen, mit dem Skoda genau wie mit dem Deutschen Sepp Wiegand Großes vorhat, wenn er sich durchsetzt.

