Zino-Ferret Fahlke glücklich über Prototype Cup Germany-Premiere
Als Solist ging Zino-Ferret Fahlke auf dem Lausitzring erstmals im Prototype Cup Germany an den Start: Der Konrad Motorosport-Pilot setzte sich gut in Szene
(Motorsport-Total.com) - Auf dem Lausitzring erlebte Zino-Ferret Fahlke sein Debüt im Prototype Cup Germany. Der 18-Jährige von Konrad Motorsport ging mit einem dritten und einem fünften Platz nach Hause. "Insgesamt bin ich glücklich mit meinem Wochenende, es lief besser als gedacht. Auch wenn es nicht perfekt war", so Fahlke.

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Zino-Ferret Fahlke erlebte ein positives Debüt im Prototype Cup Germany Zoom
Konkret meinte er vor allem folgendes: "Von meiner Pace war ich echt überrascht. Vorher war mein Ziel, mit dem Feld mitzuhalten, aber es lief von Beginn an deutlich besser. Im ersten freien Training war ich sogar Erster. Ärgerlich war hingegen die Kollision im zweiten Lauf, als ich den Führenden angegriffen habe und für den Unfall eine Zeitstrafe bekommen habe."
Fahlke fiel deshalb auf den fünften Rang zurück, zog aber das Positive aus dem Zwischenfall: "Ich lerne aus meinen Fehlern und mache es im nächsten Rennen besser. Zumal ich jetzt auch mein erstes Wochenende im Prototype Cup Germany hinter mir habe und die Abläufe kenne."
Neben der reibungslosen Serienorganisation, die er lobte, fühlte er sich im Team Konrad Motorsport bestens aufgehoben. "Die Zusammenarbeit mit meinen beiden Teamkollegen Danny Soufi und Pavel Lefterov war klasse, wir haben uns gegenseitig gut unterstützt." Nachdem Fahlke 2023 in Assen zum ersten Mal den Prototype Cup Germany live gesehen hatte, nahm er Kontakt mit Franz Konrad auf.
"Der Name war mir bekannt und ich wusste, dass Franz gerne junge Fahrer in seinem Team hat. Und mein Gefühl hat sich nicht getäuscht, es war von Beginn an eine gute Beziehung." 2024 absolvierte er auf dem Nürburgring einen Testtag für Konrad Motorsport und im Winter 2024/25 ein Rennwochenende in der Prototype-Winter-Series. "Ich wäre auch gerne die gesamte Saison im Prototype Cup Germany gefahren, aber meine Finanzen reichten dafür leider nicht aus."
Wie viele Teenager, so ist auch Fahlke ein begeisterter Sim-Racer. "Ich nutze den Simulator natürlich für die Vorbereitung auf meine realen Rennen, aber ich mache es auch wirklich gerne." Da kam ihm die Sim-Area im DTM-Fahrerlager gerade recht, zumal zwischen den Sessions des Prototype Cup Germany am Lausitzring teilweise viel Zeit lag.
Neben dem LMP3 und dem Simulator tobt er sich noch im Kartsport aus. "Ich fahre im Team meines Vaters, bin da unter anderem Coach für meine jüngeren Teamkollegen. Für mich ist es kein Problem, Kartsport und LMP3 parallel zu betreiben, ich habe im LMP sogar einen ähnlichen Fahrstil wie im Kart. Und grundsätzlich meine ich, dass Fahren das beste Training für Rennfahrer ist; da ist es egal, welches Fahrzeug man bewegt."
In der kommenden Saison möchte er dem Prototype Cup Germany treu bleiben und sich mit dem Ziel Titelgewinn etwas mehr auf sein LMP3-Engagement konzentrieren. Aber ganz vom Kartsport wird er auch 2026 nicht loskommen, da ist er sich sicher. "Ein oder zwei Kartrennen sollten auch dann noch möglich sein. Es macht mir einfach viel Spaß und macht mich als LMP3-Pilot nicht schlechter."


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