Valentino Catalano: "Ich bin Fritz Gebhardt sehr dankbar"
Valentino Catalano fährt 2024 ein anspruchsvolles Programm: Nach dem dritten Platz in Le Mans geht es mit Ambitionen weiter zum nächsten Rennen auf dem Norisring
(Motorsport-Total.com) - Valentino Catalano ist amtierender Meister im Prototype Cup Germany und auch in diesem Jahr wieder Teil der Startaufstellung. Beim prestigeträchtigen Road to Le Mans kletterte er zusammen mit seinem Teamkollegen Oscar Tunjo auf das Siegertreppchen.

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Valentino Catalano ist Fritz Gebhardt "sehr dankbar" Zoom
Mitte Juni startete Valentino Catalano beim Road to Le Mans und konnte beim größten LMP3-Event, das jede Saison im Rahmen der 24 Stunden von Le Mans stattfindet, zusammen mit Oscar Tunjo Position drei erringen. "Im ersten Lauf hatten wir Probleme mit abbauenden Reifen, sodass wir nur Zehnter wurden."
"Für den zweiten Durchgang hatten wir dann einige Anpassungen am Auto vorgenommen und die waren goldrichtig. Auch wenn wir wegen Safety-Car-Phasen kaum freie Runden hatten, konnten Oscar und ich auf den dritten Platz nach vorne fahren."
"Wir hatten nicht viel Training und Gebhardt Motorsport war zum ersten Mal in Le Mans. Unter diesen Umständen war der dritte Rang ein tolles Ergebnis, wir waren am Ende eines der schnellsten Teams im Feld." Mit dieser positiven Energie reist er nun zum Norisring.
Catalano blickt mit Zuversicht auf den Norisring
"Ich mag den Norisring, habe mich vor zwei Jahren dort schon sehr wohlgefühlt. Im Qualifying lief es damals klasse, aber im Rennen nicht. Deshalb habe ich noch eine Rechnung mit der Strecke offen, die ich in dieser Saison begleichen möchte." Für Nürnberg ist geplant, dass Catalano sich sein Auto mit Tunjo teilt; beide Spitzenpiloten sind auch als Duo Anwärter auf den Sieg. "Ich freue mich, mit Oscar zu fahren."

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Valentino Catalano konnte auf dem Hockenheimring einen Sieg feiern Zoom
Ein Team mit Tunjo zu bilden, ist die dritte Konstellation von Catalano im diesjährigen Prototype Cup Germany. In Hockenheim war er alleine unterwegs und auf dem Dekra Lausitzring fuhr er zusammen mit Mikkel C. Johansen. "Ich mag die verschiedenen Herausforderungen", so der Gebhardt-Pilot.
"Mikkel hat noch nicht viel LMP3-Erfahrung, Oscar hingegen schon. Somit ist die Zusammenarbeit mit den beiden auch etwas anders. Mit Mikkel geht es eher um gröbere Dinge. Der Trackwalk ist beispielsweise intensiver. Mit Oscar spreche ich mehr über die kleinen Details."
"Trotzdem schaue ich mir mit beiden die Daten und Videos genauso intensiv an und hänge mich genauso in die Aufgabe rein. Ich glaube sowieso, dass die Zusammenarbeit mit unterschiedlichen Rennfahrern eine wichtige Kompetenz eines professionellen Langstreckenpiloten ist, die man, wenn man es nach ganz vorne schaffen möchte, auch beherrschen sollte."
Ein volles Rennprogramm dank Fritz Gebhardt
"Das habe ich schon früh gelernt, denn ich bin schon mit 16 Jahren in den LMP3-Sport eingestiegen. Seitdem weiß ich, dass viele Faktoren das Ergebnis beeinflussen, die weit über das reine Fahren hinausgehen. Somit bin ich dankbar für meine unterschiedlichen Aufgaben in diesem Jahr, die mich zu einem kompletteren Rennfahrer machen."

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In Hockenheim war Catalano als Alleinstarter unterwegs Zoom
Das Programm von Catalano ist in dieser Saison sowieso sehr umfangreich. Neben dem Prototype Cup Germany und dem Michelin Le Mans Cup absolviert er auch die VP Racing Sportscar Challenge in Nordamerika. "Im Prototype Cup Germany ist die Spitze des Feldes sehr stark und man muss für einen Sieg alles geben."
"In der VP Racing Sportscar Challenge geht es eher darum, keinen Ausfall zu riskieren. Wegen des Punktsystems, bei dem die klassierten Piloten viele Zähler gutgeschrieben bekommen, tut ein Ausfall sehr weh. Auch das sind unterschiedlichen Anforderungen, denen ich mich stellen darf und das genieße ich."
Dabei vergisst der Teenager nicht, wem er diese Chance zu verdanken hat: "Ich bin Fritz Gebhardt sehr dankbar, dass er mich so vielfältig einsetzt. Er unterstützt mich sehr und ich hoffe, dass wir noch lange zusammenarbeiten können."


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