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  • 28.10.2018 20:53

Porsche-Supercup: Andlauer gewinnt Saisonfinale, Ammermüller Meister

Julien Andlauer gewinnt auch das zweite Rennen des Porsche-Supercup in Mexiko-Stadt - Michael Ammermüller reicht Platz drei zur erfolgreichen Titelverteidigung

(Motorsport-Total.com) - Perfekter Saisonabschluss für Porsche-Junior Julien Andlauer im Porsche-Supercup: Dem Franzosen gelang in Mexiko-Stadt am Sonntag sein zweiter Supercup-Sieg, nachdem er auch am Samstag als Erster die Zielflagge sah. "Die Saison mit einem Doppelsieg zu beenden, ist großartig. Insgesamt ist Platz vier in meiner ersten Supercup-Saison ein tolles Ergebnis."

Titel-Bild zur News: Michael Ammermüller

Michael Ammermüller ist Meister des Porsche-Supercup 2018 Zoom

"Dazu hat das Team Proton, für das ich in der WEC starte, den Titel in der European-Le-Mans-Series geholt. Herzlichen Glückwunsch an mein Langstreckenteam nach Portimao. Einfach ein perfektes Wochenende", sagt Andlauer. Nick Yelloly aus Großbritannien belegte den zweiten Platz vor Michael Ammermüller. Dem Deutschen reichte der dritte Platz, um zum zweiten Mal in Folge den Titel im internationalen Markenpokal zu gewinnen.

Die Zuschauer auf den Formel-1-Tribünen sahen ein spannendes Rennen mit vielen Überholmanövern. Ammermüller hatte von der Pole-Position aus die beste Ausgangssituation, verlor aber bereits vor der ersten Kurve das Duell gegen Andlauer. Der Franzose nutzte die 485 PS seines Porsche 911 GT3 Cup und setzte sich von Rang zwei aus an die Spitze. Im Verlauf des Rennens baute Andlauer seinen Vorsprung immer weiter aus und überquerte nach 16 Runden als Erster die Ziellinie.

Ammermüller kann den Titel verteidigen

Ammermüller konnte seinen zweiten Platz dagegen nicht verteidigen: Die hinter dem Lechner-Piloten gestarteten Yelloly und Thomas Preining setzten Ammermüller unter Druck. In der dritten Runde nutzte Yelloly auf der Start-Ziel-Geraden des Autodromo Hermanos Rodriguez den Windschatten und übernahm Rang zwei. Drei Umläufe später zog auch Porsche-Junior Preining erst an seinem Teamkollegen und in der zehnten Runde an Yelloly vorbei.


Fotos: Porsche-Supercup 2018 in Mexiko-Stadt


Der 20-Jährige erhielt allerdings eine dreisekündige Zeitstrafe, weil er sich in einem Zweikampf durch das Verlassen der Strecke einen Vorteil verschafft hatte. Somit wurde Yelloly als Zweiter vor Ammermüller gewertet. "Einerseits freue ich mich über die Podiumsplatzierung, anderseits hätte ich natürlich gerne den Titel geholt. Aber Michael Ammermüller hat sich so clever verhalten, dass ich keine echte Chance hatte. Glückwunsch an ihn", sagt Yelloly.

Überglücklich war dagegen Ammermüller: "Auch wenn es nach außen vielleicht einfach aussah, war ich bis zur letzten Runde angespannt. Zum zweiten Mal in Folge den Titel zu gewinnen - ich kann es noch gar nicht fassen. Entscheidend war es, bei jedem Rennen möglichst viele Punkte zu holen. Das ist mir auch bei beiden Rennen an diesem Wochenende gelungen." Der 32-Jährige ist nach Patrick Huisman, Richard Westbrook, Jeroen Bleekemolen und Rene Rast erst der fünfte Fahrer, der die Meisterschaft im internationalen Markenpokal verteidigen konnte.

Lechner gewinnt die Teammeisterschaft

Preining belegte den vierten Platz. "Ohne die Zeitstrafe wäre mehr drin gewesen, daher muss ich mit dem vierten Platz leben. Ich habe aber bis zum Schluss um die Meisterschaft gekämpft. Es war eine aufregende Saison für mich", sagt Preining. Auf der 4,304 Kilometer langen Rennstrecke überquerte Larry ten Voorde die Ziellinie als bester Rookie auf Rang fünf vor Zaid Ashkanani aus Kuwait. Siebter wurde der Franzose Florian Latorre. Die achte Position sicherte sich Mattia Drudi. Erster in der ProAm-Wertung wurde Nicolas Misslin. Hinter dem Franzosen folgten Mark Radcliffe und Roar Lindland.

In der Meisterschaft ist Ammermüller mit 153 Punkten Erster. Yelloly wurde Vizemeister und konnte 146 Zähler sammeln. Hinter dem 27-Jährigen folgt Preining als Dritter. Dem Youngster stand viermal ganz oben auf dem Treppchen - öfter als jeder andere Fahrer und hat 135 Punkte auf seinem Konto. Den Titel in der Rookie-Wertung feierte Latorre mit 90 Zählern. Meister in der ProAm-Klasse wurde Lindland. Der Norweger kommt nach zehn Läufen auf 174 Punkte. Bereits Samstag fiel die Entscheidung in der Teamwertung: Lechner jubelte über Platz eins und konnte insgesamt 288 Zähler sammeln.

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