• 24.07.2011 17:11

Nürburgring: Rast gewinnt 200. Supercup-Rennen

Rene Rast baut durch seinen Sieg beim Heimrennen in der Eifel seine Führung in der Gesamtwertung aus - Pole-Setter Kuba Giermaziak wird Zweiter

(Motorsport-Total.com) - Der Mann der Stunde im Porsche-Supercup ist Rene Rast. Mit seinem Porsche 911 GT3 Cup gewann der Titelverteidiger aus Frankfurt auf dem Nürburgring das 200. Rennen des schnellsten internationalen Markenpokals der Welt. Es war in dieser Saison bereits sein vierter Sieg in Serie. In einem spannenden Rennen bei typischem Eifelwetter verwies er den starken Polen Kuba Giermaziak auf den zweiten Platz und baute damit seine Tabellenführung weiter aus.

Titel-Bild zur News: Rene Rast

Rene Rast feierte auf dem Nürburgring seinen vierten Saisonsieg

Das Jubiläumsrennen des Porsche-Supercup, der seit 1993 weltweit im Rahmen der Formel 1 ausgetragen wird, begann mit besorgten Blicken in den wolkenverhangenen Himmel. Nachdem es kurz zuvor aufgehört hatte zu regnen, entschieden sich die meisten Fahrer bei der Reifenwahl für Slicks - doch Sebastian Bleekemolen fuhr vom zwölften Startplatz mit Regenreifen los.

Auf der teilweise noch nassen Strecke kämpfte sich der Niederländer in der ersten Runde auch prompt durch das halbe Starterfeld an die Spitze. Doch sein Höhenflug war schnell wieder vorbei: Auf der immer weiter abtrocknenden Piste hatte er mit dem Ausgang des Rennens nichts zu tun. Dieses Schicksal teilten der Brite Nick Tandy und der Franzose Kevin Estre. Der Titelkandidat und der Supercup-Neuling kamen sich gleich in der zweiten Kurve so vehement in die Quere, dass sie unerbittlich nach hinten durchgereicht wurden und am Ende ohne Meisterschaftspunkte die Heimreise antreten mussten.

Bitter war das vor allem für Tandy, der als amtierender Vizemeister in dieser Saison noch ohne Sieg ist und dessen Titelhoffnungen dadurch einen vielleicht schon entscheidenden Dämpfer erhielten. An der Spitze lieferten sich Rast und der erstmals von der Pole-Position gestartete Giermaziak bis ins Ziel einen harten Zweikampf um den Sieg. Der Pole, der seine bisher beste Supercup-Platzierung holte, verzichtete dabei aber auf die Brechstange.


Fotos: Porsche Supercup Deutschland


Von hinten drohte dem Führungsduo keine Gefahr - der Brite Sean Edwards lag schon zu weit zurück. Hinter dem Barcelona-Sieger kam der Österreicher Norbert Siedler als Vierter ins Ziel, hatte dabei aber große Mühe, die Angriffe von Stefan Rosina abzuwehren. Der Slowake holte als Fünfter vor Jeroen Bleekemolen, dem zweifachen Supercup-Gewinner aus den Niederlanden, sein bisher bestes Saisonergebnis.

Mit persönlichen Bestleistungen im Supercup glänzten beim Jubiläumsrennen in der Eifel auch William Langhorne und Mathias Lauda. Der Amerikaner wurde Zehnter, der Österreicher, Sohn der Rennlegende Niki Lauda, kam als Elfter ins Ziel.

"Das war ein perfektes Rennen", sagte Rast. "Die Bedingungen waren super schwierig. Mal war es richtig nass, dann wieder trocken. Wenn du da vorausfährst, ist das sehr schwierig einzuschätzen. Du weißt nie, was dich im nächsten Moment erwartet. Für den Hintermann ist das viel einfacher, der kann einfach warten, was ich mache. Ich habe zum Schluss etwas Tempo rausgenommen und das Rennen sicher nach Hause gefahren. Für uns war das auch im Hinblick auf die Meisterschaft ein tolles Wochenende."

"Glückwunsch an Rene", meinte Giermaziak. "Er ist unter schwierigsten Bedingungen ein starkes Rennen gefahren. Als die Strecke immer weiter abtrocknete, war ich schneller, und eigentlich hätte ich heute gewinnen müssen. Wir hatten jedenfalls den Speed. Doch Rene ist keiner, der dumme Fehler macht, wenn er unter Druck ist. Ich wollte auch nicht zu viel riskieren. Jetzt müssen wir halt weiter auf den ersten Sieg warten, aber ich bin sicher, dass der in dieser Saison noch kommt."

Edwards ergänzte: "Ein gutes Rennen. Ich bin vom siebten Platz losgefahren und als Dritter angekommen - das ist nicht schlecht bei diesen schwierigen Bedingungen. Im Trockenen fehlte uns der Speed, um noch anzugreifen."

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