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Vergessene Studien: Toyota Aygo Crazy Concept (2008)
Leider gab es nie einen Toyota GR Aygo, doch 2008 zeigte man immerhin den krassen Aygo Crazy mit 197 PS und 1.050 Kilogramm Gewicht
(Motorsport-Total.com/Motor1) - Kräftige Kleinwagen kann Toyota. Wir denken stets gerne an den wilden GR Yaris. Schade nur, dass es nie einen GR Aygo gab. Zumindest fast nie: 2008 zeigte die Marke in England die Studie Aygo Crazy. Top Gear meinte damals: "Sie nennen es Go-Kart mit Dach. Wir nennen es beunruhigend."

© Motor1.com Hersteller
Timo Glock und der Toyota Aygo Crazy Concept (2008) Zoom
Rückblende: 2008 ist Toyota noch in der Formel 1 aktiv, als man auf der London Motor Show den Aygo Crazy vorstellt. Auf den Pressebildern mit dabei: Timo Glock, Fahrer im F1-Team von Toyota. Der Aygo Crazy, der auf der British International Motor Show in London sein Debüt in der Öffentlichkeit gibt, ist ein Einzelstück, ein laut Hersteller "Shopping-Supercar", das die wesentlichen Eigenschaften des Aygo auf die Spitze treibt.
Der Aygo Crazy, der eher dem Geist des Gruppe-B-Rallyesports als dem des D1-Driftsports entspringt, ist ein Auto, bei dem die Freude am Fahren im Vordergrund steht: Ohne elektronische Fahrhilfen, ohne Servolenkung und ohne ABS ist er wie ein Kart mit Türen und Dach.
Er ist zwar eindeutig ein Aygo, aber mit seiner maßgeschneiderten Karosserie, den 17-Zoll-Felgen und den kräftigen Goodyear-Reifen der Größe 225/45 hat er deutlich mehr Power. Es gibt sogar eine direkte Verbindung zu Toyotas sportlichem Erbe, denn der Heckflügel des Aygo Crazy aus Kohlefaser ist ein Teil, das direkt von den Rennwagen der amerikanischen Champ Car-Serie abgeleitet ist.
Der Aygo Crazy ist mit dem 1.8 VVT-i-Aggregat ausgestattet, das die letzte Generation des Celica und des MR2 Roadster angetrieben hat. Es ist im Heck montiert und treibt die Hinterräder über das Fünfgang-Schaltgetriebe des Roadsters an. Durch den Einbau eines Turbo-Umbausatzes von Toyota Motorsport steigt die Leistung auf 197 PS und das Drehmoment auf 240 Nm.
Vergleicht man diese Leistung mit den 68 PS und 93 Nm, die der serienmäßige Aygo damals auf die Straße bringt, wird deutlich, dass es sich hier um eine ganz andere Art von Maschine handelt.
Um die höhere Motorleistung zu bewältigen, wurde ein maßgeschneidertes Kühlsystem mit einem riesigen, vorne montierten Aluminiumkühler entwickelt - ideal für die endlosen, reifenqualmenden, publikumswirksamen Donuts.

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Cockpit des Toyota Aygo Crazy Concept (2008) Zoom
Mit einem Gewicht von nur 1.050 kg erreicht der Aygo Crazy eine Höchstgeschwindigkeit von 204 km/h, aber Geschwindigkeit ist nicht seine entscheidende Eigenschaft: Diese Maschine ist dazu da, auf die Befehle des Fahrers zu reagieren.
Die Aufhängung stammt vom MR2 Roadster, mit MacPherson-Federbeinen vorne und hinten. Die einstellbaren Tein-Dämpfer sorgen für ein dynamisches Fahrverhalten, und die vordere und hintere Spur sind einen Zoll breiter als beim Standard-Aygo.
Der Innenraum, der vom Spezialisten Coachtrimmers O'Rourke veredelt wurde, verfügt über speziell angefertigte Sportsitze mit Vierpunkt-Sicherheitsgurten und einen kompletten Überrollkäfig.

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Toyota Aygo Crazy Concept (2008) Zoom
Hinzu kommen auffällige Aygo Crazy-Aufkleber und das T2 4YGO-Nummernschild (Aygo mit Turbolader und zwei Sitzen). Toyota UK sagt voller Überschwang damals, man wolle beweisen, dass dieser Aygo zwar verrückt sein mag, aber ein unvergesslicher Wahnsinn ist.
Bock auf besondere Toyota? Die "Toyota Collection" in der Toyota-Allee 2, Köln ist an jedem 1. Samstag im Monat von 10 bis 14 Uhr geöffnet, der Eintritt ist frei. Nächstes Public Opening ist passend zum Thema Aygo der Kleinwagentag am 7. September.
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