• 04.11.2024 11:41

  • von Alberto Carmone

Vergessene Studien: Honda EP-X (1991)

Wir blicken zurück auf die Geschichte des Honda EP-X, einem Spritspar-Konzept von 1991, das die Form des Insight vorwegnahm.

(Motorsport-Total.com/Motor1) - Erinnern Sie sich noch an den Honda Insight? Die erste Generation mit den verkleideten Hinterrädern war von 1999 bis 2006 ein Konkurrent des Toyota Prius und eines der ersten und sehr wenigen Modelle (wie der Prius), die über einen Vollhybridmotor verfügten. Von den rund 12.000 produzierten Einheiten wurden im Jahr 2000 etwa 100 Fahrzeuge an deutsche Händler für Präsentationszwecke ausgeliefert. Offiziell wurde dieses Niedrigenergiefahrzeug nicht auf dem deutschen Markt angeboten.

Titel-Bild zur News: Honda EP-X Concept (1991)

Honda EP-X Concept (1991) Zoom

Wie der Toyota war auch der Insight ein Pionier der Technologie und wurde zwischen 2009 und 2013 in der zweiten Generation auch in Europa verkauft. Doch wie kam die Idee zum Insight zustande? Aus diesem bizarren Honda-Konzeptauto.

Ein Federgewicht

Der 1991 auf der 29. Tokyo Motor Show vorgestellte Honda EP-X wurde vom Unternehmen als "Designstudie, die den Respekt für die Umwelt repräsentieren soll" beschrieben. Der Name steht für "Efficient Personal eXperimental", und viele seiner Merkmale wurden ein Jahrzehnt später im Honda Insight der ersten Generation (1999 - 2006) verwendet.

Der Zweisitzer verfügte über eine Aluminium-Monocoque-Karosserie, die ihn extrem leicht machte. Tatsächlich wog der Honda nur 620 kg, obwohl er mit 3,70 Metern so lang war wie ein moderner Fiat Panda. Erstaunlich waren jedoch seine Breite und Höhe von nur 1,50 Meter beziehungsweise 1,24 Meter.

Maximale Effizienz

Doch wie schaffte es der EP-X, zwei Personen auf so engem Raum unterzubringen? Durch eine Tandemkonfiguration, bei der der Beifahrer hinter dem Fahrer saß. Wie bei allen Coupés gab es zwei Türen, während das hintere Glasdach geöffnet werden konnte, um den Zugang zum Kofferraum zu erleichtern (oder als "Notausgang" zu dienen). Das Armaturenbrett war einfach gestaltet und verfügte über ein Flüssigkristall-Display, eine technische Neuheit zu jener Zeit.

Unter der Motorhaube befand sich ein 1.0-Dreizylinder-VTEC-E-Motor mit variabler Ventilsteuerung, der auf maximalen Kraftstoffverbrauch "getrimmt" war. Mit einer Leistung von 70 PS erreichte dieser Honda einen rekordverdächtigen Kraftstoffverbrauch von 2,38 Litern pro 100 km.

Kurzum, in diesem Honda steckte eine Menge Innovation. In der Tat war er ein Labor auf Rädern, mit mehreren Konzepten, die in späteren Jahren ihren Weg in die Serienmodelle fanden.

Mehr von Honda:

Honda Prelude (2025) als Erlkönig erwischt
Honda HP-X Supercar Concept: Vergessener Keil wiederbelebt

Neueste Kommentare