VLN verspricht: Hubschrauber-Bilder in NLS auch von "kleinen" Autos

Der TV-Helikopter wird in der Nürburgring-Langstrecken-Serie künftig auch die kleinen Teams ins Bild holen - Allerdings müssen die Teilnehmer ein Opfer bringen

(Motorsport-Total.com) - Nordschleifenfans werden in der Saison 2021 der Nürburgring-Langstrecken-Serie (NLS, ehemals VLN) die ganze Saison über in den Genuss von Hubschrauber-Aufnahmen kommen. Die NLS-Dachorganisation VLN verspricht, dabei auch "kleinere" Autos in den Fokus zu nehmen. Das hat jedoch seinen Preis.

Titel-Bild zur News: TV-Hubschrauber, TV-Helikopter

Der TV-Hubschrauber sorgt für starke Bilder, hat aber auch seinen Preis Zoom

Beim 6-Stunden-Ruhr-Pokal-Rennen 2020 gab es erstmals Helikopter-Aufnahmen in der NLS, wie sie vom 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring bekannt sind.

Schnell herrschte Einigkeit bei Verantwortlichen und Fans darüber, dass man daran festhalten sollte. Schließlich liefern die Bilder der Rennwagen mitten in den Eifelwäldern einen hohen Marketingwert.

Ein Kritikpunkt aus den Zuschauerrängen war allerdings, dass die Luftaufnahmen sich stark auf die SP9-Klasse konzentrierten, die auf der Nürburgring-Nordschleife um den Gesamtsieg fährt.

Michael Bork, sportlicher Leiter in der VLN, versichert gegenüber 'Motorsport-Total.com', dass künftig auch Autos aus kleineren Klassen gezeigt werden sollen. Zu diesem Zweck bezahlt die VLN den Hubschrauber künftig selbst. Beim 6-Stunden-Rennen war er noch durch den Sponsor des Rennens Rowe gebucht worden.

Das bringt allerdings auch mehr Kosten für die Teams mit sich: Die Nenngelder für die NLS erhöhen sich durch den Hubschraubereinsatz mitten in der Pandemie um rund fünf Prozent. Für manche könnte sich das als problematisch erweisen, da momentan eine (Teil-) Refinanzierung der Renneinsätze mittels Taxifahrten am Freitag nicht möglich ist.

Zwar werden die Einstellfahrten nach ihrer Übernahme durch die VLN VV um eine Stunde ausgedehnt und sollten damit in Zukunft potenziell mehr Erträge abwerfen können. Solange die Pandemie wütet, bringt die zusätzliche Stunde aus kommerzieller Sicht jedoch nichts.