powered by Motorsport.com

NLS 3 beschließt erstes Drittel der NLS-Saison 2023 auf der Nordschleife

140 gemeldete Fahrzeuge für die 54. Adenauer ADAC Rundstrecken-Trophy auf der Nürburgring-Nordschleife - Erste Tendenzen in der Saison zeichnen sich ab

(Motorsport-Total.com) - Die 54. Adenauer ADAC Rundstrecken-Trophy beschließt am Samstag (15. April) das erste Saisondrittel der Nürburgring-Langstrecken-Serie (NLS) 2023. Erneut haben sich mehr als 140 Fahrzeuge angekündigt, nicht weniger als 26 in der GT3-Klasse SP9. (Komplette Teilnehmerliste für NLS 3)

Titel-Bild zur News: NLS 2023 auf der Nürburgring-Nordschleife

Die NLS-Saison auf der Nürburgring-Nordschleife geht ins dritte Rennen Zoom

Zwei von neun NLS-Saisonrennen sind absolviert und es zeichnen sich bereits die ersten Tendenzen ab, wer im Kampf um die Meisterschaft ein Wörtchen mitreden kann. NLS 3 führt über die gewohnte Distanz von vier Stunden. Wer nicht vor Ort sein kann, hat die Möglichkeit ab 8:15 Uhr im Livestream in der "Grünen Hölle" mitzufiebern.

Zwei Rennen, zwei Siegerteams, eine Marke: BMW hat die ersten beiden NLS-Rennen 2023 dominiert. Während beim Auftakt Maxime Martin und Dries Vanthoor von Rowe Racing triumphierten, taten es ihnen Jakub "Kuba" Giermaziak und Jesse Krohn im BMW M4 GT3 von Walkenhorst Motorsport bei NLS 2 gleich. Die weiteren Podestplätze gingen an Audi (Scherer Sport und Mercedes-AMG (Schnitzelalm Racing) sowie an Porsche (Rutronik Racing) und das BMW-Junior-Team.

Noch unter dem Radar agieren aktuell die Exoten in der SP9-Klasse: Ferrari 296 GT3, Lamborghini Huracan GT3 und Aston Martin Vantage GT3. Es scheint aber nur eine Frage der Zeit, bis auch die vermeintlichen Underdogs in der "Grünen Hölle" punkten werden.

Adrenalin- und FK-Performance-Fahrer führen Tabelle an

Nach zwei Rennen gibt es auch bereits erste Tendenzen in Sachen Meisterschaft. Drei Teams führen die Tabelle punktgleich an, die mit je zwei Siegen in stark besetzten Klassen in die Saison gestartet sind: Daniel Zils, Oskar Sandberg und Philipp Leisen waren in der VT2-R+4WD erfolgreich für Adrenalin Motorsport. Ihre Teamkollegen - Sven Markert, Nils Steinberg und Yannick Fübrich - gewannen zweimal die Klasse BMW M240i Racing.

Für FK Performance Motorsport sind Thorsten Wolter und Nick Wüstenhagen eingeschrieben, die in der SP10 zweimal mit dem BMW M4 GT4 als Sieger abgewinkt wurden. Die Junior-Wertung führt Steinberg an. In der NLS-Speed-Trophäe belegt das BMW-Junior-Team Rang eins vor dem Rutronik-Porsche und dem Walkenhorst-BMW mit der Startnummer 34.

In Klassen mit sieben oder mehr Teilnehmern gibt es in der NLS für eingeschriebene Fahrer und Teams volle Punktzahl. Dies traf bei den ersten beiden Saisonrennen auch auf die beiden Klassen der Porsche-Endurance-Trophy Nürburgring (CUP2 und CUP3) zu, auf die SP9 und die VT2-FWD. Allerdings gelangen keinem Team zwei Siege in Folge. Am Ende des Jahres werden nach neun gefahrenen Rennen zwei Streichresultate berücksichtigt.

Nordschleifen-Debüt für Samantha Tan

Ihre Nordschleifen-Premiere bestreitet am Samstag Samantha Tam. Die Kanadierin startet im BMW 325i von RPM Racing in der Klasse V4 mit dem Ziel, ihre Pflichtrunden für die große Nordschleifen-Permit einzufahren. Normalerweise ist Tam leistungsstärkere Boliden gewohnt. 2021 gewann sie mit ihrem eigenen Team die 24h-GT-Series mit einem BMW M4 GT4.

Im vergangenen Jahr stieg Tam mit einem M4 GT3 in die Königsklasse auf und war hier bei den 12h Mugello ebenfalls erfolgreich. 2023 fährt sie mehrgleisig: Mit einem BMW M4 GT3 tritt sie in der GT-World-Challenge America an und im europäischen Pendant, der GT-World-Challenge Europe, mit einem Ferrari 488 GT3.

Sein NLS-Comeback feiert Timo Scheider. Der zweimalige DTM-Champion (2008 und 2009) und Sieger beim 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring 2003 war zuletzt 2019 im Nordschleifen-Championat am Start. Bei der 54. Adenauer ADAC Rundstrecken-Trophy teilt sich Scheider das Cockpit im Audi R8 LMS GT3 Evo II von Scherer PHX mit er Frederic Vervisch und Mattia Drudi.

Manthey Racing wertet Kunden-Feedback aus

Einen besonderen Gaststart gibt es in der CUP2-Klasse: Mit einer Ausnahmegenehmigung starten Marco Holzer und Jaxon Evans in einem weiterentwickelten Porsche 911 GT3 Cup (992). Das Fahrzeug verfügt über eine Reihe von technischen Veränderungen, die auf dem Feedback der Teilnehmer in der Porsche-Endurance-Trophy Nürburgring basieren.

Die Fahrerwertung in der CUP2 führen Benjamin Leuchter und Nico Otto an, die für Max Kruse Racing an den Start gehen. Mit zwei zweiten Plätzen führt das Team des gleichnamigen Fußball-Profis die Tabelle an vor Paul Harkema und Tim Scheerbarth (W&S Motorsport) sowie Christopher Brück und Moritz Kranz (KKrämer Racing) an.

In der CUP3 haben die W&S-Piloten Finn Zulauf, Marius Rauer und Moritz Oberheim die Nase vor dem Sorg-Rennsport-Trio Heiko Eichenberg, Patrik Grütter und Fabio Grosse.

Markenvielfalt in der TCR-Klasse

Sieben Fahrzeuge von fünf unterschiedlichen Herstellern sind für das dritte NLS-Saisonrennen in der TCR-Klasse genannt: Audi, Cupra, Honda, Opel und Volkswagen sorgen für Markenvielfalt.

Dass Motorsport auch Familiensache ist, stellen gleich drei der TCR-Teams unter Beweis: Marco und Mike Knappmeier starten im VW Golf zusammen mit Dirk Groneck, dem VLN-Champion von 2013. Im Honda FK7 wechseln sich Michelle und Mike Halder mit Roger Vögli ab. Und einen der beiden Cupra pilotieren die Italiener Armando und Dario Stanco.

Tickets für das dritte Rennen der Nürburgring-Langstrecken-Serie 2023 sind für 20 Euro (Kinder bis 14 Jahre kostenfrei) im Internet und an den Tageskassen erhältlich. Damit geht es auf die geöffneten Tribünen am Grand-Prix-Kurs, in die exklusiven Zuschauerbereiche Brünnchen und Pflanzgarten sowie ins Fahrerlager, die Boxengasse, die Startaufstellung und ins Motorsport-Erlebnismuseum Ring-Werk.

Neueste Kommentare