Eng und Gounon äußern sich zu ihren Unfällen bei NLS2

Ein reumütiger Philipp Eng und Jules Gounon mit Glück im Unglück - Bei den Unfällen der Spitzenfahrzeuge bei NLS2 2023 blieb es bei Carbonschäden

(Motorsport-Total.com) - Diese Rakete verglühte schnell: Philipp Eng setzte sich im Rowe-BMW #99 (Eng/Farfus/Yelloly) beim DMV 4-Stunden-Rennen gleich an die Spitze, verunfallte aber schon in der ersten Runde auf teils trockener, teils feuchter Strecke im Streckenabschnitt Flugplatz. Der Österreicher nimmt den Unfall auf seine Kappe.

Titel-Bild zur News: Der Rowe-BMW verunfallte nach früher Führung am Flugplatz

Der Rowe-BMW verunfallte nach früher Führung am Flugplatz Zoom

"Das war mein Fehler, und es tut mir extrem leid für das gesamte Team und meine Fahrerkollegen", so der Meister des Porsche-Supercups von 2015. "Die Bedingungen waren schwierig. Es gab im Streckenabschnitt Flugplatz eine trockene Linie, und ich bin leider mit dem linken Hinterreifen aufs Nasse gekommen."

"Ich habe mich halb gedreht, hatte das Auto schon fast wieder eingefangen, konnte dann den kompletten Dreher in die Streckenbegrenzung aber doch nicht mehr verhindern."

Ein Video auf dem Youtube-Kanal "NGTV MotorsportVideos" zeigt die Szene vom Streckenrand: Eng gerät auf den feuchten Teil der Strecke und wird auf das nasse Gras rausgetragen. Dort kann er das Auto auf den Michelin-Slicks nicht mehr kontrollieren und schlägt ein.

Teamchef Hans-Peter "HP" Naundorf spricht von einem "schwierigen Wochenende", obwohl man alles richtig gemacht habe. "In Führung liegend in der ersten Runde auszuscheiden, tut weh. Und es ist sehr schade, dass dadurch unsere Fahrer nicht die gewünschten Rennkilometer abspulen konnten", sagt er.

BMW-Motorsportchef Andreas Roos nimmt Eng in Schutz: "Schade, dass die #99 von Rowe Racing einen Unfall hatte. Aber so etwas kann passieren. Wichtig ist, dass es Philipp Eng gut geht."


NLS2 am Flugplatz (Unfall Eng bei Zeitmarke 00:40)

Gounon übersteht Frontaleinschlag unverletzt

Glück im Unglück hatte Jules Gounon, der im Getspeed-Mercedes #9 (Engel/Gounon/Juncadella) einen schweren Abflug im Stefan-Bellof-S hatte. Er wollte ein langsameres Fahrzeug rechts überholen, das damit aber wohl nicht gerechnet hatte.

Beim Versuch, einen Auffahrunfall zu verhindern, verlor Gounon auf dem Randstein das Auto und bog nach links ab, wo er frontal in die Leiplane einschlug. Er äußert sich über die sozialen Medien zum Unfall.

"Ich fühle mich, als hätte mich ein LKW überfahren", schreibt er auf Instagram, versieht das allerdings mit Lachsmileys, die darauf hindeuten, dass er es nicht ganz so ernst meint. "Ich freue mich, wieder zu Hause zu sein und werde jetzt entspannen und Physiotherapie machen."

Gounon verbrachte den Abend im Krankenhaus für Routinechecks, bei denen er auch von seinen Teamkollegen Daniel Juncadella und Maro Engel besucht wurde. "Das sind Tage, die uns als Team noch stärker machen", verspricht der Franzose, der in diesem Jahr für den Pyrenäen-Staat Andorra fährt.

Eine ganze Reihe Fahrer richtet via Instagram Genesungswünsche aus, bis hin zum australischen Supercars-Piloten Broc Feeney. Maro Engel schreibt: "Wir kommen noch stärker zurück, Hauptsache du bist okay!"

Gounon sagt zum Unfall lediglich, dass es ein "Missverständnis" mit dem langsameren Fahrzeug gewesen sei. Großes Glück für beide Beteiligten war die Tatsache, dass Kevin Estre im Manthey-Porsche #911 (Estre/Preining) "Grello" noch rechtzeitig ausweichen konnte. Ein potenziell katastrophaler Seitenaufprall wurde durch Estres schnelle Reaktion verhindert.

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