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Zwischenstand: Halbzeit in Sibirien
Deutschlands Rallye-Aushängeschild Armin Schwarz liegt nach sechs von 15 Etappen der Transsyberia-Rallye mit minimalem Vorsprung in Führung
(Motorsport-Total.com) - In sechs Tagen haben die 33 Teilnehmer der Transsyberia-Rallye rund die Hälfte ihrer 7.100 Kilometer langen Fahrt von Moskau nach Ulaanbaatar zurückgelegt. Die sechste Etappe der Langstreckenrallye führte von Omsk nach Novosibirsk. Erneut liefen die 25 speziell für die Anforderungen einer Rallye modifizierten Porsche-Cayenne-S-Transsyberia problemlos. Noch immer führen Ex-Rallye-Europameister Armin Schwarz und Oliver Hilger die Wertung an.

© Porsche
Der Porche-Cayenne-S-Transsyberia ist das dominierte Auto in Sibirien
Mit nur 1,89 Sekunden Rückstand liegt das polnische Team Jarek Swiwka und Andrzej Bryl auf Position zwei. "Es fühlt sich einfach toll an, zusammen mit absoluten Topprofis wie Armin Schwarz, René Metge, Rod Millen und Said Al-Hajri in der Spitzengruppe mitzufahren", freute sich Swiwka. "Der Cayenne ist einfach ein phantastisches Auto für diese Rallye. Unglaublich, welchen Belastungen er hier ausgesetzt ist und trotzdem alles locker wegsteckt."#w1#
Millen hofft noch auf das Podium
Auch der Amerikaner Rod Millen, Vierter der Gesamtwertung, ist guter Dinge: "Bisher lief alles nach Plan. Wir liegen mit rund fünf Minuten Rückstand auf der vierten Position. In der Mongolei geht die Rallye dann richtig los. Darauf freue ich mich sehr. Ein kleiner Fehler kann dort sehr viel Zeit kosten", weiß der mehrfache Sieger des Bergrennens am Pikes Peak in den USA.
Voller Vorfreude auf die langen Offroadprüfungen ist auch der mehrfache Rallye-Meister des Mittleren Ostens, Said Al-Hajri, der zusammen mit Beifahrer Tim Trenker am Start ist: "Die Strecken dort sind für alle neu. Die Fahrt ins Ungewisse reizt mich besonders. Aber auch die Fahrt durch Russland war für mich ein Erlebnis. Nach rund 3.500 Kilometern fühle ich mich eins mit meinem Cayenne. Das Auto hat ein tolles Handling und lässt sich auch im Drift hervorragend kontrollieren."
Die Ruhe selbst ist der dreifache Dakar-Sieger René Metge, der von Silvain Reisser navigiert wird: "Die langen Fahrten durch diese weiten Landschaften wie hier in Sibirien kenne ich von anderen Langstreckenrallyes sehr gut. Jetzt wird das Gelände härter werden. Natürlich hoffe ich, dass ich bei der Suche nach dem richtigen Weg durch die Berge in der Mongolei meine Erfahrung ins Spiel bringen kann."
Wie schnell man in der Ergebnisliste abrutschen kann, zeigt das Beispiel des Porsche-Teams aus Kolumbien. Christian Pfeil-Schneider und Klaus Vatter liegen mit ihrem Cayenne-S-Transsyberia auf der 30. Position. "Wir sind in der ersten Sonderprüfung einmal falsch abgebogen und haben uns komplett verfahren. Alle bisherigen Prüfungen waren ziemlich anspruchsvoll. Ich bin erstaunt, wie gut der Cayenne die Belastungen auf den extrem schlechten Strecken wegsteckt. Wer hier in diesem Jahr nicht am Start ist, dem kann ich nur raten, nächstes Jahr an den Start zu gehen. Diese Erfahrung sollte jeder autobegeisterte Mensch einmal in seinem Leben machen", zeigt sich Pfeilschneider begeistert.
Porsche zieht positive Zwischenbilanz

© Porsche
Jürgen Kern kann zu Halbzeit der Rallye Transsyberia zufrieden Bilanz ziehen Zoom
Eine Positive Bilanz zieht auch Porsche-Teamchef Jürgen Kern: "Die Cayenne haben die rauen Pisten bisher ohne technische Probleme überstanden. Ein großes Lob an meine Mechaniker, die schnell und unkompliziert die anfallenden Wartungsarbeiten zur Zufriedenheit aller Teilnehmer durchgeführt haben."
Eine Ausblick auf die bevorstehenden Etappen gibt Rallye-Leiter Richard Schalber: "Die Prüfungen werden jetzt noch härter und länger. Als Ausgleich wird aber auch die Landschaft noch schöner als bei den langen Verbindungsetappen quer durch Russland."
Die nächste Etappe über 846 Kilometer führt von Novosibirsk weiter in Richtung Kosh Agash. Dort werden die Teilnehmer zum ersten Mal in einem Camp in Zelten schlafen. Die letzte Übernachtung in Russland vor dem Grenzübertritt in die Mongolei.
Gesamtstand nach 6 von 15 Etappen:
01. Armin Schwarz/Oliver Hilger (Porsche) 1:08.52.92 Stunden
02. Jarek Swiwka/Andrzej Bryl (Porsche) + 0:01.89
03. Carles Celma/Jörn Pugmeister (Porsche) + 0:51.31
04. Rod Millen/Richard Kelsey (Porsche) + 4:46.12
05. René Metge/Silvain Reisser (Porsche) + 4:57.64
06. Biagio Capolupo/Angelo Lancelotti (Porsche) + 5:32.97
07. Richard Meaden/Neil Hopkinson (Porsche) + 6:09.42
08. Adel Abdulla/Norbert Lutteri (Porsche) + 6:48.55
09. Pau Soer/Laia Peinado (Porsche) + 6:56.35
10. Simon Garnham/Matt Garnham (Toyota) + 7:13.52

